Carrie drei hundertstel Sekunden schneller als Kevin Stauts Dialou Blue PS
Einen Tag vor dem ersten Weltcup-Springen der Saison 2024/2025 in Norwegens Hauptstadt Oslo machten sich 40 Reiterinnen und Reiter schon mal im Großen Preis „warm“. In einem rasanten Stechen setzte sich Mario Stevens (Molbergen) mit der Oldenburger Stute Carrie an die Spitze des Feldes. Nur drei hundertstel Sekunden trennten ihn von dem Franzosen Kevin Staut.
40 Paare nahmen am Großen Preis teil, aber nur sechs von ihnen qualifizierten sich nach fehlerfreiem Umlauf fürs Stechen. Der Schwede Peter Lundstroem hatte einen anspruchsvollen Kurs gestaltet, den sogar acht Paare nicht beendeten und aufgaben. Kein Problem hingegen für Mario Stevens. Der 42-Jährige setzte die Oldenburger Stute Carrie, eine Tochter des Christian, ein. Dass sie ein grundschnelles Pferd ist, konnte Carrie schon mehrfach beweisen, auch in Oslo gelang eine Top-Zeit im Stechen. Bei 39,08 Sekunden blieb die Uhr stehen. Mario Stevens erklärte in der Pressemitteilung des Veranstalters: „Wir waren zwar schnell, aber es war nicht unsere schnellste Runde. Carrie hat einen gigantischen Galoppsprung und ich habe mir keinen Sorgen um die Zeit gemacht.“ Sein ein Jahr älterer Wallach Starissa sei zwar in den letzten Jahren sein Toppferd gewesen, aber: „Carrie ist auf dem besten Weg, seine Position einzunehmen.“ Auch der Franzose Kevin Staut ist keiner, der im Stechen bummelt. Es war ein Wettstreit auf Augenhöhe, letztlich entschieden nur drei hundertstel Sekunden über Sieg und Platz zwei. Im Sattel der Stute Dialou Blue PS v. Diarado’s Boy aus dem Zuchtverband Oldenburg International benötigte er 39,11 Sekunden. Auf dem dritten Platz behauptete sich die Schwedin Emma Emanuelsson mit der Hannoveranerin Canbella Blue PS, die wie Dialou Blue PS in Paul Schockemöhles Gestüt Lewitz zur Welt kam (0/39,22). Drei Stuten auf den Plätzen eins bis drei – Ladies day in Oslo. fn-press / hen
