Life Time – Weltmeister und Burg-Pokal-Sieger

Foto: "Dieser Hengst ist einfach vom Kopf her wirklich eine Granate!", so die Siegerin des 34. NÜRNBERGER BURG-POKAL-Finale, Charlott-Maria Schürmann - Fotograf: sportfotos-lafrentz.de

Foto: "Dieser Hengst ist einfach vom Kopf her wirklich eine Granate!", so die Siegerin des 34. NÜRNBERGER BURG-POKAL-Finale, Charlott-Maria Schürmann - Fotograf: sportfotos-lafrentz.de

Das 34. NÜRNBERGER BURG-POKAL-Finale beim Internationalen Festhallen Reitturnier Frankfurt ist entschieden: Charlott-Maria Schürmann und der achtjährige Hannoveraner Hengst Life Time FRH haben sich den Sieg mit 76,512 Prozentpunkten gesichert. Platz zwei ging an Bianca Nowag-Aulenbrock und die ebenfalls achtjährige Vaida-Girl OLD mit einem Ergebnis von 73,780 Prozent. Dritte wurde Kira Laura Soddemann im Sattel des neunjährigen Borghese MT (73,195 %).

 

Mit der Entscheidung im 34. Finale beginnt bereits die Vorfreude auf das 35. Andreas Politycki, Vorstand für Vertrieb und Marketing der NÜRNBERGER Versicherung, erklärt mit Nachdruck: „Das Festhallenturnier ist einfach ein fantastisches Event. Ich habe 140 Gäste zu unserem Finale geladen und jedes Jahr gibt es sofort danach einen Boom bei uns im Haus und alle wollen im nächsten Jahr wiederkommen. Bei uns ist das Finale in Frankfurt ein gesetztes Thema und wir wollen diese Tradition nicht aufgeben.“

 

Turnierchef Matthias Alexander Rath, der das Finale selbst schon zweimal in der Festhalle gewonnen hat, betonte: „Wir reden so oft davon, wie wichtig diese Serie für unsere Pferde ist, für die Ausbildung und als Sprungbrett. Aber auch als Veranstalter kann man sich kaum einen besseren Partner als die Nürnberger Versicherung vorstellen. Über so viele Jahre immer wieder das Vertrauen in uns zu haben, das Finale hier stattfinden zu lassen, das ist fantastisch!“

 

Granate, Musterschüler, Burg-Pokal-Sieger

 

„Ich bin ein bisschen sprachlos“, gestand die Siegerin, „weil dieser Hengst einfach vom Kopf her wirklich eine Granate ist. Er ist ein totaler Musterschüler. Er kommt rein, die Klingel läutet, dann ist er da und wächst über sich hinaus. Er verzaubert uns alle und ich vertraue dem Pferd zu 1.000 Prozent.“ Charlott Schürmann, der NÜRNBERGER Burg-Pokal und die Fuchshengste – das passt. Bereits 2012 hat Schürmann das Finale gewonnen, damals im Sattel von Burlington, auch er war ein Fuchshengst – ebenso wie Life Time. Den Livaldon-Sohn Life Time hat Schürmann vierjährig übernommen, mit ihm bereits großartige Erfolge gefeiert wie den Sieg bei der Weltmeisterschaft der jungen Dressurpferde 2024 und jetzt, bei ihrer achten Finalteilnahme, gelang ihr der zweite Final-Sieg. Alle fünf Richter waren sich beim Siegerpaar absolut einig.

 

Bianca Nowag-Aulenbrock war zum allerersten Mal im Burg-Pokal-Finale am Start, ist als Nachrückerin ins Starterfeld gerutscht und freute sich über Platz zwei mit einem Pferd, das sie erst im März dieses Jahres übernommen hatte. „Das war eine Wahnsinnsleistung von der Stute. Ich bin unheimlich happy“, strahlte die Profiausbilderin. „Ich fand tatsächlich meine Galopptour vom Gefühl noch ein bisschen präziser als in der Einlaufprüfung. Da habe ich Moni (Trainerin Monica Theodorescu) in den Ohren gehabt: „Du kannst keine Punkte liegen lassen, reit‘ in die Ecken und ganz konsequent.“ Im Trab habe ich auch versucht, sie ein bisschen mehr auf dem Hinterbein zu halten. Ich glaube, das hat alles gut funktioniert.“ Wie der Vater, so die Tochter: Vaida-Girl ist eine Tochter des Vitalis, der sich 2016 selbst an die Spitze des Burg-Pokal-Finals gestellt hatte.

 

In der Einlaufprüfung landete das Paar noch auf dem zehnten Platz, im Finale wurden sie Dritte – ein steiler Aufstieg. „Wenn man etwas besonders schön machen möchte, geht es manchmal besonders schön schief“, schmunzelte Kira Laura Soddemann. „Das habe ich am Donnerstag in der einen Pirouette ‚geschafft‘. Vor dem Finale habe ich dann gesagt: So, jetzt machen wir das nicht besonders schön, jetzt machen wir es einfach wie immer.“ Das hat geklappt. Für Soddemann war es wie für Nowag-Aulenbrock, die erste Finalteilnahme. Ihr Partner war der neunjährige Borghese MT, der zuvor unter dem Sattel von Burg-Pokal-Spezialistin und Reitmeisterin Dorothee Schneider war. Erst zu Beginn des Jahres 2025 hat die Drittplatzierte ihn übernommen. „Borghese ist ein sehr selbstsicheres Pferd und er ist super ausgebildet, deswegen war das Zusammenwachsen eigentlich sehr harmonisch.“ 

 

Die Sonderpreise

 

Dr. Reiner Klimke hat einst die bedeutendste Nachwuchsserie für sieben- bis neunjährige Dressurpferde mit aus der Taufe gehoben und die bis heute nahezu unveränderte Aufgabe kreiert. Tochter Ingrid Klimke war bereits siebenmal im Finale des Burg-Pokals in der Frankfurter Festhalle dabei und hat gleich dreimal die begehrte Auszeichnung für den besten Stil, für besonders feinfühliges und harmonisches Reiten erhalten. In diesem Jahr war erstmals Klimkes Enkelin Greta Busacker unter den Finalteilnehmern und trat in die Fußstapfen von Mutter Ingrid. Die 23-Jährige erhielt 2025 den Uvex-Stilpreis im Sattel von der achtjährigen Stute Frieda NRW. „Ich habe das große Glück, dass ich einfach von Anfang an korrektes Reiten lernen durfte“, erklärt Greta Busacker. „Und Frieda NRW macht es mir als Reiterin auch sehr einfach, fein zu reiten, weil sie super sensibel ist und ganz fein auf meine Hilfen reagiert.“

 

Der Stilpreis wird bereits seit 1997 im Finale vergeben, zehn Jahre später kam auch der Sonderehrenpreis für das beste Rückwärtsrichten hinzu. „Das Rückwärtsrichten steht für die Durchlässigkeit und für das Vertrauen an den Reiter. Und es hängt natürlich ganz viel auch damit zusammen, wie die Parade vorher klappt“, erklärt die Chefrichterin des NÜRNBERGER Burg-Pokal-Finals, Dr. Evi Eisenhardt. „Es ist eine tolle Sache und sie hat das super gemacht.“ ‚Sie‘ ist in dem Fall die zweitplatzierte Bianca Nowag-Aulenbrock, die bei ihrer Finalpremiere zusätzlich auch den Sonderehrenpreis für das Rückwärtsrichten, gegeben von Devoucoux, in Empfang nehmen durfte.

 

Ausblick 2026

 

Gleich im Anschluss an das 34. Finale gab Politycki die Qualifikations-Standorte für die 35. Saison des NÜRNBERGER BURG-POKALS bekannt:

 

• Hagen, Horses & Dreams, 22. bis 26. April 2026
• München, Pferd International, 14. bis 17. Mai
• Balve, Longines Balve Optimum, 04. bis 07. Juni
• Elmlohe, Elmloher Reitertage, 30. Juli bis 2. August
• Görlitz, Görlitzer Summerweeks , 14. bis 16. August
• Schäftlarn, Fichtenhof Classics, 03. bis 06. September
• Darmstadt-Kranichstein, Herbstmeeting, 17. bis 20. September
• Guxhagen-Dörnhagen, Nationales Hallenreitturnier, 16. bis 18. Oktober
• FINALE Frankfurt, Internationales Festhallen Reitturnier, 16. bis 20. Dezember

 

Alle Ergebnisse finden Sie unter: Starter und Ergebnislisten IFRF 2025

 

Der Fernseh-Tipp
Tipp für alle, die am Turniersonntag nicht in der Festhalle vor Ort sein können: Das HR-Fernsehen berichtet live vom Großen Preis von Hessen präsentiert von der Deutschen Vermögensberatung AG von 16 Uhr bis 17.45 Uhr.

 

Internationales FESTHALLEN REITTURNIER Frankfurt
Tickets unter: 
Internationales Festhallen Reitturnier 
Frankfurt · Karten für alle Veranstaltungsabschnitte an den Tageskassen erhältlich
Alle Informationen unter: 
https://festhallenreitturnier-frankfurt.com

 

PM

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