Das Münchner Publikum zum Vorbild (Editorial BAYERNS PFERDE Zucht+Sport 07/2022)

Foto: Ann-Kathrin Brodbeck - Fotograf: Steinbach

Foto: Ann-Kathrin Brodbeck - Fotograf: Steinbach

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

 

in den letzten Wochen und Monaten kämpfte der Reitsport mit viel Gegenwind. Selbsternannte „Tierschützer“ klagen Pferdesportler aller Disziplinen an, werfen ihnen Dinge vor, die vor ein paar Jahren noch undenkbar gewesen wären. Doch wer sich angegriffen fühlt, schiebt den schwarzen Peter gerne weiter.  „Bei denen ist es doch noch viel schlimmer“, hört man oft, mit dem Finger zeigt es sich immer leichter auf die anderen. Ob das die richtige Strategie ist? Wohl kaum.

 

Eigentlich verbindet uns alle doch eine Leidenschaft – die Pferde. Es ist doch ganz egal, ob wir in einem Viereck Lektionen üben, Sprünge überwinden, in einem Westernsattel sitzen oder im Gelände einfach nur die Seele baumeln lassen. Alles, was wir tun, tun wir für die Pferde. Warum vergessen wir das immer wieder? Sollten wir unsere Kräfte nicht bündeln und im Verbund zeigen, was wir an unseren Pferden schätzen und warum der Reitsport nicht aussterben darf?

 

Erfreulich zu sehen: Die Pferd International hat uns Hoffnung gemacht. Es geht nämlich doch, der Turnierklassiker auf der Olympia-Reitanlage hat gezeigt, wie! In München fanden nicht nur Dressur- und Springwettbewerbe statt, auch Voltigieren, Working Equitation und Polo standen auf dem Programm, die Para-Dressurreiter wurden ebenfalls bestens integriert. 25.000 Menschen pilgerten am Turniersamstag nach München. Springsportfans ließen sich die erstklassig besetzte Dressur-Tour nicht entgehen, Dressurliebhaber wippten energisch mit bei der Musik der Voltis. Und als die „Worker“ ihren Schauwettkampf auf dem großen Springplatz austrugen, da kannte das Münchner Publikum kein Halten mehr. Hier trafen sie alle zusammen, hier feierten alle gemeinsam. Den Sport, die Pferde. Einen Eindruck davon bekommen Sie auf den folgenden Seiten dieser Ausgabe.

 

Sollten wir uns das Münchner Publikum nicht öfter zum Vorbild nehmen? Auch wir von BAYERNS PFERDE wollen uns in Zukunft breiter aufstellen. Noch offener sein für neue Turniere, neue Gesichter, aber vor allem neue Wege gehen. In naher Zukunft werden wir unser digitales Angebot für Sie ausbauen, bald schon können wir Ihnen mehr verraten. Ich bin gespannt, was Sie davon halten! Jederzeit freuen wir uns über Ihr Feedback zu unseren Heften und Projekten, schreiben Sie mir dazu gerne eine E-Mail an ak.brodbeck@matthaesmedien.de.

 

Die neue BAYERNS PFERDE Ausgabe 7/2022 ist ab Freitag im Handel erhältlich oder auch auf bayernspferde.de im Abo.

 

Ich freue mich von Ihnen zu hören!

 

Herzliche Grüße

 

Ann-Kathrin Brodbeck

 

Redaktionsleitung BAYERNS PFERDE Zucht+Sport

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