TRAKEHNER BUNDESTURNIER 2024 - Springpferdechampions und Tänzer fürs Viereck

Foto: Fünfjährige Siegerin im Gestüt Welverts Springpferdechampionat in memoriam Hans-Werner Paul wurde die Rheinklang-Tochter Cayenne no limits, gekonnt vorgestellt von Sönke Kohrock - Fotograf: Jutta Bauernschmitt

Foto: Fünfjährige Siegerin im Gestüt Welverts Springpferdechampionat in memoriam Hans-Werner Paul wurde die Rheinklang-Tochter Cayenne no limits, gekonnt vorgestellt von Sönke Kohrock - Fotograf: Jutta Bauernschmitt

(Münster-Handorf) Spitzentemperaturen am Tag drei des Trakehner Bundesturniers sorgten für lockere Pferde und gut gelauntes Wetteifern um Schattenplätze bei den Zuschauern.

 

Die Trakehner Springpferdechampions oder vielmehr Championessen 2024 sind ermittelt und es sind in diesem Jahr zwei Schimmelstuten im besonders sportlichen Format. Bei den Fünfjährigen sicherte sich Cayenne No Limits v. Rheinklang das Springpferdechampionat des Gestüts Welvert in memoriam Hans-Werner Paul. Züchter Horst Büttner hatte die Mutterstute seinerzeit aus den USA importiert, Fohlen und Stute dann an Familie Eberhardt ins bayerische Greding gegeben, die das Talent sportlich fördert. Brillant vorgestellt von Sönke Kohrock, darf das Team vom Bleimer Schloss bei seinem ersten Besuch des Trakehner Bundesturniers direkt eine Championesse feiern.

 

Im Springpferdechampionat des Gestüts Welvert in memoriam Hans-Werner Paul der Sechs- und Siebenjährigen ließ die sechsjährige Famosa v. Lebenstraum der Konkurrenz keine Chance. Mit ihren Siegen in der Springpferdeprüfung der Klasse M und dem Punktespringen der Klasse M sicherte sie sich mit ihrem Ausbilder Sascha Klemm, den Titel – zur besonderen Freude ihres Züchters Siegfried Lask, der selbst noch geborener Ostpreuße und lebenslanger Trakehner Züchter ist, und der Besitzerin Nicole Derlin.

 

In der höchsten Springprüfung des Turniers, einem Springen der Klasse S* über 1,40 Meter, siegte die für Bulgarien reitende Russin Valeria Litovchenko mit dem seinerzeitigen Trakehner Auktionsreitpferd Kirwan v. Zauberdeyk, vor dem Prämienhengst Tempelhof v. Lücke, der mit Christopher Frazer ebenfalls eine fehlerfreie Runde vorlegte.

 

Die erstmals ausgeschriebene Dressurpferdeprüfung der Klasse S gewann Ann-Christin Camp mit ihrer selbst ausgebildeten Isellita v. Hopkins aus der Zucht ihrer Mutter Christiane Camp. Die S-Kür konnte Annika Becher im Sattel ihres langjährigen Sportpartners Kamani Hill v. Cadeau für sich entscheiden. Für sie war es ein ganz besonderer Tag, denn ihr wurde von Dr. Norbert Camp, dem ersten Vorsitzenden des Trakehner Verbandes, das Goldene Reitabzeichen für ein Dutzend Siege im Sattel ihres Kamani Hill verliehen, den sie von der Klasse L bis zum Grand Prix ausgebildet hat.

 

Die vierjährigen Reitpferde ermittelten ihre Finalkandidaten für das Reitpferdechampionat. In der stark besetzten Abteilung der Stuten und Wallache siegte in der Reitpferdeprüfung mit dem Wallach Top Secret v. Kwahu der Vorjahreschampion, der jetzt vierjährig mit Lisa Horler zur Titelverteidigung antreten darf. Bei den Hengsten lag der gekörte Zauberdesign v. Schwarzgold mit Nathalie Kohler an der Spitze des hochklassigen Starterfeldes: Sieben der acht vorgestellten Hengste haben sich bereits mit dem positiven Körurteil als Jahrgangspitzen ausgewiesen. Die Trakehner Reitpferdechampionate beginnen am Sonntag um 10:30 Uhr.

 

Zuvor werden die Dressurpferdechampions ermittelt, die bereits in der heutigen ersten Wertung begeistern konnten. Die erste Wertung der Fünfjährigen gewann der Prämienhengst Goldfieber v. Le Rouge, den Lune Karolin Müller feinfühlig und harmonisch präsentierte. Bei den sechs- und siebenjährigen Dressurpferden hatte in der ersten Wertung der in Dänemark gezogene, gekörte Hallifax Lyng v. Schwarzgold die Nase vorn. In 2023 war der Rapphengst bereits Trakehner Dressurchampion der Fünfjährigen und er wird vorgestellt von Anders Sjoebeck-Hoeck.

 

PM

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