Ranglisten 2022: Jung und Werth wieder an der Spitze - Daniel Deußer auf Platz eins zurückgekehrt

Warendorf (fn-press). Die nationalen FN-Ranglisten 2022 sind da – einmal mehr mit Isabell Werth in der Dressur und Michael Jung in der Vielseitigkeit an der Spitze. Einen Führungswechsel gab es hingegen im Springen. Hier ist Daniel Deußer nach zwei Jahren wieder die Nummer eins. Er sammelte im Anrechnungszeitraum – 1. Oktober 2021 bis 30. September 2022 – die meisten Ranglistenpunkte im Springen.

 

Unschlagbare 196.800 Punkte im Springen gehen auf das Konto des in Belgien lebenden Olympiareiters Daniel Deußer, der in diesem Jahr unter anderem dank seiner Siege in den Großen Preisen von Calgary oder ’s-Hertogenbosch die Rangliste anführt. Der Vorjahres-Beste David Will (Marburg) rangiert in diesem Jahr auf Platz drei. Auch ohne sein Europameisterschaftspferd C-Vier, das im Frühjahr verkauft wurde, sammelte er 166.957 Punkte und musste neben Deußer auch Christian Ahlmann (Marl) den Vortritt lassen, der mit 171.671 Punkten Platz zwei belegt. Als bester Deutscher wurde Marcus Ehning aus Borken mit Stargold Fünfter bei den Weltmeisterschaften in Herning. In der Rangliste nimmt er mit 160.284 Punkten Platz vier ein, gefolgt von Hans-Dieter Dreher aus Eimeldingen mit 123.426 Punkten. Neu unter den Top Ten ist der Shooting-Star der Saison, Gerrit Nieberg. Der 29-jährige Münsteraner sorgte mit seinem Sieg mit Ben beim CHIO Aachen für Aufsehen und sammelte insgesamt 107.007 Ranglistenpunkte (Platz neun).

 

Auch 2022 konnte in der Dressur niemand an Isabell Werth vorbei, auch wenn sie in dieser Saison weniger Ranglistenpunkte ansammelte als im vergangenen Jahr. Auch mit 90.550 Punkten gibt die Dressur-Queen aus Rheinberg weiterhin den Ton an. Neu aufs „Podium“ gelangte Frederic Wandres aus Hagen am Teutoburger Wald. Im vergangenen Jahr noch Siebter, rückte der WM-Debütant mit 89.231 Punkten auf den zweiten Platz vor. Auf Platz drei konnte sich wie im Vorjahr Dorothee Schneider (Framersheim) behaupten. Sie sammelte in der zurückliegenden Saison insgesamt 82.019 Ranglistenpunkte. Mit deutlichem Abstand zum Spitzen-Trio folgt auf dem vierten Platz der schleswig-holsteinische Landesmeister Felix Kneese vom Hof Etzer Heide in Appen. Der Pferdewirtschaftsmeister war bereits im Vorjahr unter den Top Ten zu finden und konnte 2022 nochmals fünf Plätze gutmachen (53.889 Punkte). Fünfter ist mit 52.562 wie schon im vergangenen Jahr Lukas Blatzheim vom Pferdezentrum Haus Rott in Troisdorf, einer der erfolgreichsten Reiter des Kreispferdesportverbandes Bonn Rhein-Sieg. Einen Riesensatz nach vorne machte Benjamin Werndl (Aubenhausen). Der Vierte der WM-Kür in Herning rückte von Platz 60 im Vorjahr auf den siebten Platz der aktuellen Rangliste auf. 47.708 Punkte stehen auf seinem Konto, womit er auch seine Schwester, Olympiasiegerin und Europameisterin Jessica von Bredow-Werndl, hinter sich lässt. Die Vorjahres-Zweite der Rangliste legte in dieser Saison bekanntlich eine Baby-Pause ein. Mit 39.634 Punkten rangiert sie auf Platz zehn.
 

Auch in der Vielseitigkeit bleibt es an der Spitze unverändert. Nummer eins ist 2022 wieder Michael Jung (Horb). Der dreifache Olympiasieger sammelte in dieser Saison 23.330 Punkte und führt damit die nationale Rangliste mit deutlichem Vorsprung an. Wie Jung konnte auch Olympiasiegerin und Vizeweltmeisterin Julia Krajewski (Warendorf) ihre Position behaupten. Sie folgt mit 16.698 Punkten auf Platz zwei. Einen Platz aufgerückt ist die Olympia- und WM-Teamkollegin der beiden, Sandra Auffarth (Ganderkesee), mit 15.876 Punkten. Sie tauschte den Platz mit Reitmeisterin Ingrid Klimke aus Münster (8.741/Platz vier) und rangiert nun auf dem „Bronzerang“. Komplettiert wird das Spitzenquintett durch Christoph Wahler (Bad Bevensen). Er gewann in diesem Jahr zusammen mit Jung, Krajewski und Auffarth Team-Gold bei seinen ersten Weltmeisterschaften und belegt mit 7.935 Punkten Platz fünf. Neu in die Top Ten rückte Blenheim-Siegerin Malin Hansen-Hotopp aus Gransebieth vor. Sie sammelte 7.249 Punkte – Platz acht – und machte damit einen gewaltigen Sprung nach vorne. 2021 lag sie noch auf Rang 39. Erstmals unter den ersten Zehn findet sich außerdem der zweimalige Gewinner des U25-Förderpreises Jérôme Robiné (Platz neun). Auch der Warendorfer Sportsoldat konnte sich deutlich verbessern. Im vergangenen Jahr war er noch 26ster.

 

Alle Ranglisten 2022 sind unter www.pferd-aktuell.de/spitzensport/ranglisten einzusehen.

 

PM

 

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