FAB-Vorsitzender Wolfgang Maus von FN geehrt - Wolfgang Maus erhält das Deutsche Reiterkreuz

Foto: vlnr: Dr. Matthias Söffing, Präsident des Pferdesportverbandes Rheinland, Peter Lautz (Vizepräsident PSVR) und Rolf-Peter Fuß (Vorstand PVSR) - Fotograf: Maike Jakobi

Foto: vlnr: Dr. Matthias Söffing, Präsident des Pferdesportverbandes Rheinland, Peter Lautz (Vizepräsident PSVR) und Rolf-Peter Fuß (Vorstand PVSR) - Fotograf: Maike Jakobi

 

Mit dem Deutschen Reiterkreuz in Bronze der Reiterlichen Vereinigung FN wurde am 20.6.15 der FAB Präsident und Gründer Wolfgang Maus ausgezeichnet. Im stilvollen Rahmen der Rheinischen Meisterschaften in Langenfeld wurde Wolfgang Maus für sein Engagement im deutschen Reitsport und seiner nachhaltigen Arbeit im FAB Förderkreis für Amateur- und Berufsreitsport gedankt.

 

Er gilt als Visionär und Vorreiter in puncto Amateur-Reitsport in Deutschland: Wolfgang Maus machte sich bereits in den 80-er Jahren Gedanken über die leistungsgerechte Abgrenzung von Amateuren und Profis. In dieser Zeit und immerhin bis 2012 konnten bzw. mussten Profis und Amateure in der gleichen Prüfung starten, Frust war vorprogrammiert. Wolfgang Maus und Martin Meister wollten diesen Wettbewerbsnachteil beenden und entwickelten mit dem FAB Förderkreis für Amateur- und Berufsreitsport leistungsgerechte Abgrenzungskriterien für Berufsreiter und Amateure.

 

Die Wiege des FAB steht im Rheinland, wo bereits Anfang der 90er Jahre die ersten reinen Amateur-Prüfungen auf dem RV Eicherhof Bergisch Gladbach stattfanden, dessen Vorsitzender er war. Der Pferdesportverband Rheinland unterstützte dieses Bestreben und der FAB entwickelte sich zu einem eingetragenen Verein, der den Amateuren mit dem Ersten Großen FAB Amateur-Cup in Dressur und Springen der Leistungsklassen L, M und S eine Plattform bietet. Die Profis haben eine eigene Wertungsklasse und werden in Ihrer Funktion als Ausbilder gefördert. Das FAB Trainer-Championat ist heute das deutschlandweit bekannteste Qualitätsprädikat für Trainer. Heute  bietet der FAB fast bundesweit 250 Qualifikationen an. Immer mehr Veranstalter machen mit und präsentieren Prüfungen zum FAB-Cup. Dabei werden der Norden und der Osten noch ausgebaut, während in anderen Regionen Deutschlands bereits für die 2.000 Mitglieder und Gäste ein so großes Angebot besteht, dass es regionale Landesfinals gibt, an denen die Amateure teilnehmen können. Darüber hinaus gibt es dann ein bundesweites Finale für jede Leistungsklasse und Lehrgänge bei den Top-Trainern.

 

Wolfgang Maus: „Mit dieser Auszeichnung fühle ich mich nicht nur als Person geehrt. Viel wichtiger ist diese Auszeichnung für den FAB und die damit verbundene Anerkennung der FN. Ohne die Unterstützung der Landesverbände wären wir heute nicht da, wo wir sind. Allerdings war der Weg nicht immer einfach.“ Heute ist der FAB als Anschlussverband im Rheinland  und in Bayern anerkannt. Dazu ist er Partner Mitglied des DRFV (Deutscher Reiter- und Fahrer Verband). Seit vielen Jahren ist Wolfgang Maus  auch Mitglied des BBR (Bundesvereinigung der Berufsreiter).

 

Mit der Änderung der LPO 2013 und der Trennung in offene und geschlossene Prüfungen dachte der FAB, die Zukunft des deutschen Reitsports in die richtige Bahn gelenkt zu haben. Doch die FN bestärkte den FAB-Vorstand, den FAB weiter auszubauen.

 

Heute hat der FAB so viel Zulauf wie nie zuvor. Mit dem Angebot der Probemitgliedschaft können Interessierte den FAB dreimal aktiv testen, bevor sie sich für oder gegen eine ordentliche Mitgliedschaft entscheiden.

 

Der FAB ist zudem Mitglied im 2013 von der FN mit den Landesverbänden gegründeten Fachgremium Amateursport, der die Zukunft des deutschen Amateur-Reitsports in Deutschland leistungsgerecht mit gestaltet, dessen Vorsitzender Maus wurde.

 

Wolfgang Maus: „Der Einsatz über all die Jahre hat sich gelohnt, auch wenn der Weg manches Mal steinig war. Es ist überaus wichtig, dass die Landesverbände, die FN und der FAB im Sinne des Amateur-Sports weiter Hand in Hand an der erfolgreichen Aufwärtsspirale arbeiten. So stellen wir die Nachhaltigkeit für einen attraktiven Reitsport in der Zukunft! sicher“.

 

 

 

Die Laudatio:

Die Ehrung nahmen vor:

Dr. Matthias Söffing, Präsident des Pferdesportverbandes Rheinland

Peter Lautz, Vizepräsident PSVR und

Rolf-Peter Fuß, Vorstand PVSR)

 

 

Deutsches Reiterkreuz in Bronze für Wolfgang Maus

Die Auszeichnung, die wir jetzt vornehmen gilt einem echten Pferdemann, der mit seinem langjährigen ehrenamtlichen Engagement für die Entwicklung des Turniersports, des Berufsreitertums und des Amateursports gleichermaßen Großartiges geleistet hat. Wolfgang Maus, Diplom Ingenieur, Firmengründer und erfolgreicher Unternehmer, ist seit seiner Jugend dem Pferdesport verfallen. Im Springen war er bis zur Klasse S erfolgreich und in der Dressur bis zur Klasse M. Eine Kombination, die wir heute leider eher selten sehen. Parallel zu seinem Studium und Beruf hat er die Prüfung zum Amateurreitlehrer und zum Pferdewirt bestanden. Mit dem von ihm gegründeten und bis Ende 2012 geleiteten Unternehmen, der Emitec - Gesellschaft für Emissionstechnologie, hat er im Laufe der Jahre rund 700 Patente entwickelt, und seiner Firma weltweit Aufmerksamkeit verschaffen. Gleichzeitig engagierte er sich ehrenamtlich im Reitverein Eicher Hof in Bergisch Gladbach, aber auch bei umweltpolitischen Themen.

 

Schon in den 80er Jahren erkannte Wolfgang Maus ein Problem im Turniersport, welches zu diesem Zeitpunkt noch wenig Beachtung fand. Es ging dabei darum, dass auf den Turnieren Profis und Semiprofis meist in gleichen Prüfungen starteten, wie die echten Amateure, welche den Reitsport ausschließlich als ihr Hobby betrieben. Um diesen Reitern in Zukunft fairere Turnierbedingungen zu bieten, aber gleichzeitig auch die Berufsreiter weiter zu fördern, gründete Maus gemeinsam mit seinem Mitstreiter Martin Meister zu Beginn der 90er Jahre den Förderkreis für Amateur- und Berufsreitsport, kurz FAB. Seine Grundidee war dabei, dass die Amateure im Sinne der Chancengleichheit unter sich reiten sollen, aber gleichzeitig die wichtige Rolle der Berufsreiter und Ausbilder gestärkt werden sollte.

 

Wolfgang Maus hat damit eine wichtige Umstrukturierung der Reitturniere in die Wege geleitet. Erst viele Jahre später entdecke der organisierte Turniersport die unterschiedlichen Ansprüche der verschiedenen Zielgruppen und es dauerte seine Zeit bis Maus´ Idee in die Wirklichkeit umgesetzt werden sollte. Er und seine Mitstreiter bauten den FAB langsam, aber kontinuierlich immer weiter aus, bis er schließlich zu einer der wichtigsten Interessenvertretungen des Amateur-Turniersportes in Deutschland wurde. Ausgehend vom Landesverband Rheinland hat diese Vereinigung heute rund 3.000 Mitglieder im gesamten Bundesgebiet. Mehr als 100 Turnierveranstalter bieten heute weit über 250 Qualifikationsprüfungen des FAB-Cups an. Neben regionalen Finalprüfungen gibt es auch Bundesfinale für die Zielgruppe der Amateure sowie das Trainer-Championat für die sie betreuenden Ausbilder.

 

Seit 2010 ist der FAB Anschlussverband des Pferdesportverbandes Rheinland und mittlerweile auch Partner des Deutschen Reiter- und Fahrerverbandes und somit auch der Deutschen Reiterlichen Vereinigung. In den nun mehr als 20 Jahren des Bestehens des FAB musste Wolfgang Maus in seinen Anfängen unzählige Reiter, Veranstalter, Vereine und Verbände von der Wichtigkeit und der Richtigkeit seiner Ideen überzeugen. Dies war nicht einfach, aber er hat dabei nie seine Überzeugungskraft und Beharrlichkeit, vor allem aber sein Engagement für den Pferdesport verloren.

 

Mit der Verleihung des Deutschen Reiterkreuzes soll ihm für dieses Engagement gedankt werden.

 

Backgrounder:

Der FAB Förderkreis für Amateur- und Berufsreitsport bietet leistungsgerechte Abgrenzungskriterien von Profis und Amateuren im deutschen Turniersport. Mit dem Ersten Großen FAB Amateur Cup in Springen und Dressur setzt er seit über 20 Jahren Impulse für den deutschen Reitsport und der Förderung des Breiten- und Leistungssports. Ziel ist es, eines Tages einen bundesweiten Amateur-Cup mit Veranstaltungen in allen Regionen Deutschlands anzubieten. Der FAB ist Anschlussverband des Landesverbandes Rheinland und Bayern, Mitglied im Deutschen Reiter- und Fahrerverband DRFV, im Berufsreiterverband BBR und im Fachgremium Amateursport der FN. FAB Qualifikationen finden gemäß der LPO 2013 statt.

 

Qualifikationen zum Ersten Großen FAB Amateur-Cup finden in Dressur und Springen der Klassen L, M und S statt. Für die Profis gibt es eine Ausbilder-Wertung mit dem FAB Trainer-Championat.

 

 

PM

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