Deutsche Junioren und Junge Reiter nach Dressur in Führung
Die deutschen Nachwuchsreiter haben bei den Vielseitigkeitseuropameisterschaften im polnischen Strzegom einen guten Start hingelegt. Nach der Dressur führen beide deutsche Teams – sowohl bei den Junioren (U18) als auch Jungen Reitern (U21) – das Feld an. Auch in der Einzelwertung haben mit Anna Maria Triskatis und Hannah Busch die Reiter von Bundestrainer Frank Ostholt die Nase vorn und starten damit unter besten Voraussetzungen in morgige Geländeprüfung.
Für das deutsche Juniorenteam starten drei EM-Debütanten sowie die erfahrene Championatsreiterin Pita Schmid (Neumark) mit Favorita V. Sie war in Strzegom bereits zweimal bei Ponyeuropameisterschaften erfolgreich und gewann in Polen im vergangenen Jahr mit dem Juniorenteam die Goldmedaille. Mit ihrem Dressurergebnis von 30,4 Minuspunkten rangiert die starke Gelände- und Springreiterin auf Platz 18 nach der Dressur. Das beste Ergebnis, nicht nur aus deutscher Sicht, ging auf das Konto von Anna Maria Triskatis (Löningen) und Ida. Die DJM-Dritte, die gerade erst die letzte EM-Sichtung in Hamm für sich entscheiden konnte, kam im Viereck auf gerade einmal 22,9 Minuspunkte und geht damit am Samstag als Führende ins Gelände. Ebenfalls eine gute Basis verschaffen konnte sich mit 27,5 Minuspunkten Carl Voigt (Neu-Anspach) mit dem Destacado-Sohn Descansado: Platz sechs. Im Zwischenstand hat das deutsche Team damit 80,8 Minuspunkte auf dem Konto. Das vorläufige Streichergebnis lieferte mit 31,5 Minuspunkten Lena Jankord (Münster) mit Coralie. Auf den Plätzen zwei und drei in der vorläufigen Teamwertung liegen Frankreich (83,8) und Belgien (84,8).
Als Einzelreiter treten in Strzegom Pia Sophie Schreiber (Bocholt) mit Cliemann sowie Mathis Huisinga (Weener) mit Carlotta an. Mit 29,4 bzw. 29,8 Minuspunkten blieben beide unterhalb der 30er Marke und konnten sich damit eine gute Ausgangsbasis für den weiteren EM-Verlauf verschaffen
Deutsche Junge Reiter dominieren in der Dressur'
Einen Einstand nach Maß gaben die deutschen Jungen Reiter. Sie eroberten in der Dressur gleich die ersten ersten Plätze, allen voran die Vorjahres-Doppeleuropameisterin der Junioren, Hannah Busch (Schwalmstadt) mit Crystal-Annabell. Mit nur 29,0 Minuspunkten sicherte sie sich die Spitzenposition vor ihren Teamkolleginnen Isabel Kristin Dalecki (Marxen) und Caruso H (29,3) und der Deutschen U21-Meisterin Isabella von Roeder (Frankfurt) mit Bob (29,7). Damit führt auch in dieser Altersklasse die deutsche Mannschaft mit nur 88,0 Minuspunkten das Feld an, dicht gefolgt von Großbritannien (91,2) und Spanien auf dem vorläufigen Platz drei (99,6). Nur wenig entfernt vom Spitzentrio ordnet sich die vierte Teamreiterin, die Deutsche Vizemeisterin Greta Laetizia Tidow (Springe) mit Checkpoint, mit 31,4 Minuspunkten auf Platz acht ein.
Gut aufgestellt für die weiteren Aufgaben sind auch die beiden deutschen Einzelreiter: Friedrich-Bernd Rehkamp (Bersenbrück) sicherte sich mit Feuertänzer Platz zehn (32,1) und liegt damit genau einen Platz vor Paulina Borowitza (Panitzsch) mit Königswinter (32,5).
„Ich bin natürlich sehr zufrieden mit dem Dressurergebnis, es haben alle hier abgeliefert“, sagte Frank Ostholt. Nun stehen allerdings zwei weitere große Aufgaben vor den Reitern, zunächst der Geländeritt am Samstag. „Das Gelände ist wie erwartet: anspruchsvoll, mit vielen Aufgabenstellungen, gerade auch an die Balance von Reiter und Pferd. Der Aufbauer hat gefühlt, jedes Hügelchen hier genutzt. Es gibt viele Kombinationen mit verschieden Alternativen, die man natürlich auch im Kopf haben muss. Es ist ein sehr intensives Gelände, mit engen Wendungen, so dass auch die Zeit sicher ein Kriterium sein wird. Aber ich denke, es ist alle machbar, wir sind sehr gut vorbereitet und haben tolle Paare“, so der Bundestrainer. fn-press/Hb
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