Foto: Christian Kukuk und Chageorge - Fotograf: GCL
Die zehnte Etappe der beiden Springreit-Serien Longines Global Champions Tour und Global Champions League führte auf die hochmoderne Anlage ihres Erfinders, Jan Tops, ins niederländische Valkenswaard. Nach Beendigung von zwei Dritteln der Turniere in dieser Saison steigt nun die Spannung, wie die Teams im Ranking der Global Champions League abschneiden, wie das hohe Preisgeld verteilt wird. Das Heimteam von Tops, die Valkenswaard United, führen auch nach dieser Etappe die Tabelle mit 218 Punkten an, gefolgt von den Shanghai Swans (203) und den Damen des Teams Cannes Stars (198
Doch die Konkurrenz schläft nicht: Das Team der Prague Lions schlich sich heran, gewann die Etappe und rangiert nun auf Platz vier. Valkenswaard United kam – beständig wie in der ganzen Saison – mit zwei Fehlern auf Platz zwei. Die Scandinavian Vikings wurden mit zwei Fehlern und schlechterer Zeit drittplatziert.
Vor der einzigen Etappe in Deutschland, die in drei Wochen die internationale Springreiterelite nach Riesenbeck führt, wollte das Team Riesenbeck International den Platz im Mittelfeld verbessern. Dieses Vorhaben gelang. Teamchef Ludger Beerbaum glaubt fest daran, dass seine Reiter zum Saisonende noch Plätze aufholen können: „Das Potential von Reitern und Pferden ist definitiv vorhanden!“ Im vergangenen Jahr stand Riesenbeck International ganz oben auf dem Siegerpodest in Valkenswaard.
Wie schon bei Etappe neun in London, betraten Maximilian Weishaupt mit Zuccero HV und Christian Kukuk mit Chageorge gemeinsam in Runde eins die Arena. Auf dem großen Rasenplatz begann Maximilian Weishaupt mit einer brillanten Nullfehler-Runde, und Christan Kukuk machte es ihm nach – bis zum letzten Sprung, als die Stange fiel. Ein ärgerlicher Fehler, der die Riesenbecker vor der Finalrunde von einer erwünschten guten Ausgangsposition nach hinten schob.
Ohne Pferdewechsel gingen Maximilian Weishaupt und Christian Kukuk in die entscheidende Runde. Der große Rasenplatz – wie demnächst beim Heimturnier – irritierte die Pferde nicht, ebenso wenig wie die großen Leinwände oder die Musik. 16 Hindernisse, darunter eine dreifache Kombination, lange Galoppstrecken, 1,60-Meter-Sprünge, leicht in den Auflagen liegende Stangen; diese Anforderungen wurden von Kursdesigner Ulliano Vezzani an alle Paare gestellt.
Leider gelang beiden Riesenbeck-International-Reitern kein weiterer Nullfehlerritt. Maximilian Weishaupt erwischte es bei einem Steilsprung kurz vor Schluss, Christian Kukuk hatte einen Fehler an einem luftig gebauten Oxer. Mit insgesamt 12 Fehlerpunkten platzierten sie sich auf Platz neun.
PM