Nur eine fehlerfreie Runde im Stechen / Jasper Kools aus Diepholz wird Zweiter
Schwerin (fn-press). Routinier Lars Nieberg war zwar im Großen Preis von Schwerin nicht der schnellste Reiter, aber als einziger schaffte der 52-Jährige eine fehlerfreie Runde durch den Stechparcours. Im Sattel der Holsteiner Casall-Tochter Casallora verwies der Cheftrainer des Guts Berl bei Münster den 25-jährigen Pferdewirtschaftsmeister Jasper Kools aus Diepholz auf den zweiten Platz.
Zahlreiche, vor allem junge deutsche Springreiter nutzten das Turnier in der Sport- und Kongresshalle der mecklenburgischen Landeshauptstadt zur Standortbestimmung. Wenngleich die Veranstaltung international ausgeschrieben war, dominierten die Reiter des Gastgeberlandes in fast allen Prüfungen das Geschehen. So auch im Großen Preis, in dem die Dänin Linnea Ericsson als Neuntplatzierte das beste ausländische Ergebnis erzielte. Lars Nieberg steuerte in der Hauptprüfung die 13-jährige Holsteinerin Casallora in 36,64 Sekunden über die Ziellinie - fehlerfrei. Es sollte die einzige Null-Runde im Stechen bleiben. Je einen Abwurf mussten der zweitplatzierte Jasper Kools mit der dem Oldenburger Chacco-Blue-Nachkommen Chatto (35,03) und der aus Bayern angereiste Maximilian Schmid mit dem ebenfalls von Chacco-Blue abstammenden Chacon hinnehmen (36,34). Derby-Sieger Nisse Lüneburg rangierte mit dem Cornet Obolensky-Sohn Cadensky an vierter Stelle (4/36,36).
Niklas Krieg, aktueller Weltcup-Gewinner von Leipzig am vergangenen Wochenende, begeisterte das Publikum mit einem Sieg in einem 1,45-Meter Springen. 2015 hatte der 22-Jährige mit seiner Leipzig-Siegerin Carella in Schwein den Großen Preis gewonnen. An diesem Wochenende hatte die Holsteinerin Pause, dafür kam der Westfale Ayers Rock v. Acorrado I zum Einsatz. hen