15.-18.12. Frankfurt - Mit den Worten des Europameisters Kevin Stauts

Foto: Alexa Stais aus Süd-Afrika, beheimated bei Meredith und Markus Beerbaum, kommt in die Festhalle - Fotograf: Sportfotos-Lafrentz.de

Foto: Alexa Stais aus Süd-Afrika, beheimated bei Meredith und Markus Beerbaum, kommt in die Festhalle - Fotograf: Sportfotos-Lafrentz.de

„Ich habe anfangs nicht gerne Turniere geritten, weil ich nicht gerne verloren habe. Und ich habe oft verloren.“ Die Zeiten sind lange vorbei. Inzwischen gehört der Franzose Kevin Staut zu den erfolgreichsten der Welt. Und er kommt vom 15. bis 18. Dezember zur 49. Auflage des Internationalen Festhallen Reitturniers Frankfurt (IFRF).

 

Bei acht Europameisterschaften, vier Weltmeisterschaften und zwei Olympische Spielen hat der 42-Jährige fünf Medaillen gesammelt. Sein bisher größer Einzelerfolg: die Goldmedaille mit Kraque Boom bei den Europameisterschaften 2009 in Windsor. In der Frankfurter Festhalle trifft der 1,80-Meter-Athlet auf große Konkurrenz – nicht zuletzt aus den eigenen Reihen: Mit Julien Anquetin, dessen Vater schon international für Frankreich in die Parcours ritt und der neben den Pferden ein großes Herz für Fussball hat. Und mit Olivier Perreau, dessen Championatserfahrung sich bisher auf zwei Europameisterschaften im Junge Reiter-Alter bezieht. Die Franzosen sind eine traditionelle Springsport-Nation. Bei den Weltmeisterschaften in Herning belegte das Tricolore-Team den sechsten Platz, beim Nationenpreis-Finale im Oktober in Barcelona gewann es Teamsilber. Beim IFRF möchte das französische Trio natürlich möglichst viele Weltranglisten-Punkte sammeln. Mal sehen, ob ihnen das gelingt…

 

Unter dem großen Weihnachtskranz in der Festhalle treffen Staut und seine Landsleute auf internationale Spitzen-Kollegen: den Belgier Niels Bruynseels, der bei den Olympischen Spielen 2021 am Start war. Die Süd-Afrikanerin Alexa Stais, die ihr Land schon bei den Weltreiterspielen 2014 vertreten hat – damals noch im Voltigieren. Die amerikanische Zukunftshoffnung Lucas Porter. Den 30-jährigen Briten Donald Whitaker, der der Springsport-Dynastie Whitaker angehört. Und natürlich auf eine breite Front erstklassiger Springreiter aus Deutschland: auf den Dauerbrenner Christian Ahlmann, der schon 2003 Doppel-Europameister mit Cöster wurde und schon dreimal den Großen Preis von Frankfurt gewonnen hat. Mit Philipp Weishaupt, Jana Wargers, Janne-Friederike Meyer-Zimmermann und David Will reisen außerdem gleich vier Kollegen von Ahlmann aus dem deutschen Olympiakader zum IFRF. Will gehört zur diesjährigen äußerst starken Hessen-Fraktion im Parcours. Er hat sich im Juni bereits den Sieg im Großen Preis von Wiesbaden vor jubelndem hessischen Publikum gesichert. Er bringt seinen Profi-Kollegen Richard Vogel mit, der vor zehn Tagen noch auf phänomenale Weise das Weltcup-Springen in Stuttgart dominierte. Vogel wiederum reist mit Lebensgefährtin Sophie Hinners an. Die 24-Jährige Hinners gehört wie Vogel zum deutschen Bundeskader. Häufig treffen sie in den besten Parcours der Welt aufeinander und kämpfen im „gesunden Konkurrenzkampf“ um Siege und Platzierungen. „Man will natürlich nicht ständig das Nachsehen haben“, erklärt Vogel mit leichtem Schmunzeln.

 

Erfahrenen Championatsreitern ebenso eine Bühne bieten wie aufstrebenden Youngstern – ein traditionelles Motto des IFRF. Carsten-Otto Nagel ist Mannschafts-Weltmeister und zweifacher Vize-Europameister. Marco Kutscher nahm von den Olympischen Spielen 2004 in Athen zwei Bronze-Medaillen mit. Laura Klaphake gehörte bei der WM 2018 in Tryon zum deutschen Bronze-Team. Erfahrung pur, die im Nacken den Nachwuchs spürt: die 26-jährige Nicola Pohl aus dem hessischen Marburg, die ebenfalls 26-jährige Marie Schulze Topphoff und den 21-jährigen Matthis Westendarp, den Europameister der U21-Springreiter von 2021.

 

54 Reiter, zwölf Nationen – drei Wochen vor Turnierbeginn ließe sich das Starterfeld im Parcours kaum bunter, vielfältiger und spannender lesen.

 

„Ich habe den großen Wunsch, ein gutes Gleichgewicht zu finden: zwischen dem Sport, dem Streben nach guten Ergebnissen und der Freude, mit den Pferden zusammen zu sein.“ Auch zum Schluss noch einmal ein typisches Staut-Zitat. Es passt so gut, weil es (fast) genau so auch für die Zuschauer des IFRF zutrifft: Mit der Freude am Sport, an den Pferden und guten Er(g)lebnissen.

 

Die Pressemappe ist zu finden unter Pressemappe Festhallenreitturnier Frankfurt
Tickets und Infos für das Internationale Festhallen Reitturnier Frankfurt 2022 gibt es entweder direkt über die Website www.festhallenreitturnier-frankfurt.com oder beim Ticketdienstleister Reservix www.reservix.de.

 

PM

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