Springreiten: Spitzen-Nachwuchssport am Sonntag

Foto: NetAachen-Geschäftsführer Andreas Schneider und ALRV-Aufsichtsrat Baron Wolf von Buchholtz gratulieren der Siegerin Alia Knack - Fotograf: CHIO Aachen Michael Strauch

Foto: NetAachen-Geschäftsführer Andreas Schneider und ALRV-Aufsichtsrat Baron Wolf von Buchholtz gratulieren der Siegerin Alia Knack - Fotograf: CHIO Aachen Michael Strauch

CAMPUS-Reiterin Alia Knack siegt im Finale des NetAachen-Preises

 

Die Belgier dominierten die Overtüre im NetAachen-Preis. Aber als es drauf ankam, war Alia Knack bereit und sicherte sich den Sieg im Final..

 

„Wir haben `ne Aachen-Decke, wir haben `ne Aachen-Decke“ – Nach Alia Knacks´ Sieg im NetAachen-Preis am Sonntag lohnte sich insbesondere ein Blick auf ihre Mutter Simone, die am Rande des Springparcours Jubelsprünge vollführte und sich über die Siegerdecke mit dem CHIO Aachen-Schriftzug freute.

 

Alia Knack und Campari VII, das ist eine lange Geschichte. 2017 waren die beiden noch mit dem deutschen Team bei den Europameisterschaften der Children, also der U14-Jährigen am Start. Im vergangenen Jahr vertraten sie Deutschland bei der Europameisterschaft der Junioren. Nun ist die gerade mal 18 Jahre junge Baden-Württembergerin ins Junge Reiter-Lager aufgestiegen, war erstmals in Aachen am Start und sicherte sich mit Erfolgspartner Campari VII auf Anhieb den 2021 neu eingeführten NetAachen-Preis für die Young Riders. Das dürfte einer der größten Erfolge in ihrer Karriere sein.

 

Alia Knack gehörte 2021 dem ersten Jahrgang des CHIO Aachen CAMPUS-Exzellenzprogramms an. Eine überaus lehrreiche Zeit für sie, „es hat mir unter anderem deutlich mehr Selbstbewusstsein gegeben“, so die Reiterin am Sonntag nach ihrem Siegesritt. Entsprechend beeindruckend war die Art, wie Knack am Sonntag gewann. Von acht Paaren im Stechen blieb nur die Hälfte fehlerfrei. Und die 47,87 Sekunden, mit denen Campari VII über den Kurs fegte waren von den anderen drei Paaren nicht annähernd einzuholen. Die zweitschnellste Nullrunde gegen die Uhr lieferten Laura Hetzel (22) und ihre KWPN-Stute Ficardi B mi 50,41 Sekunden. Sie waren ihrerseits noch einmal fast vier Sekunden schneller als die Kanadierin Alicia Timm mit der irischen Stute Loughnavatta (54,21), Rang drei für sie.

 

Der Belgier Alexander Housen, der die beiden vorangegangenen Prüfungen gewonnen hatte, hatte mit Warriors Glory zwar das Stechen erreicht, kassierte hier aber einen Springfehler und die Zeit hätte selbst bei einer Nullrunde nicht gereicht, um Alina Knack zu schlagen. Er wurde Siebter hinter seinem Landsmann Dieter Vermeiren mit Noblesse, der sich beim CHIO Aachen CAMPUS Exzellenz-Programm auf seinen Auftritt in der Soers vorbereitet hatte.

 

PM

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