Volles Programm im Holsteiner Pferdezentrum
Das Holsteiner Pferdezentrum in Elmshorn war Ende Oktober bereits zum zweiten Gastgeber einer Sportprüfung und einer Kurz-Veranlagungsprüfung für junge Hengste. Insgesamt stellten sich 32 springbetonte Junghengste dem Urteil der Bewertungskommission. Bei der Kurz-VA handelte es sich um eine gemeinsame Prüfung des Holsteiner Zuchtverbandes und der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN). Wie schon im Vorjahr war eine Sattelkörung des Holsteiner Verbandes integriert.
Das mit Abstand beste Ergebnis in der Veranlagungsprüfung, eine gewichtete Endnote von 9,04) erzielte der vom brandenburgischen Haupt- und Landgestüt Neustadt/Dosse angemeldete Amethyst HS aus der Zucht von Olaf Michaelis (Neustadt/Dosse) und dem Besitz von Heiko Schmidt (Neu-Benthen). Der braune Hengst von Amadeo van't Vossenhof Z – Lordanos erhielt nicht nur die Tagesbestnote für seine Springveranlagung (9,3), sondern überzeugte durch Souveränität und Übersicht. Für Rittigkeit und Leistungsbereitschaft gab es daher jeweils die Note 9,0. Ebenfalls mit Sehr gut beurteilte die Bewertungskommission auch den Galopp und Schritt des Hengstes, für den Trab des typvollen Braunen vergab sie die 8,0.
An zweiter Stelle beendete Explosion (v. Eldorado van de Zeshoek – Contender) als bester Holsteiner die Veranlagungsprüfung mit der Endnote 8,32. Auch er überzeugte in seiner Springanlage, die sowohl im Freispringen als auch kleinen Einzelsprüngen unter dem Reiter getestet wird. Hierfür wie für den Galopp erhielt er die 8,5 und hinterließ darüber hinaus einen gleichmäßig guten Eindruck (Trab 8,0, Rittigkeit und Leistungsbereitschaft jeweils 8,3). Gezogen wurde Explosion von Jan und Karin Lüneburg aus Hetlingen, angemeldet und vorgestellt von Rasmus Lüneburg.
Sportprüfungen für vier- und fünfjährige HengsteSpringvermögen und Manier, dazu ein guter Galopp und hohe Rittigkeit – das sind die Merkmale eines potenziellen Springpferdes. Der vierjährige Zinedream-Sohn Zino van Ekholt (MV: Casall) bringt alles mit. Drei Mal gab es von der Kommission die 8,8, darunter auch für die Perspektive im Parcours. Keine Note war schlechter als 8,5. Vorgestellt von Peppi Dahlmann für das Stall Aix la Chapelle aus Weinheim, beendete der Holsteiner aus der Zucht Katja Claußen-Brühe (Seeth) die Sportprüfung für vierjährige Hengste mit der Endnote 8,71. Einen gleichfalls guten Eindruck in allen Bereichen hinterließ Calizio (v. Cascadello I – Alant) aus der Zucht von Dirk Ahlmann (Reher) und vorgestellt von Hannes Ahlmann, der die Prüfung als Zweitbester mit 8,60 abschloss. Mit vergleichbarem Ergebnis beendete ein Comme il faut-Sohn seine Prüfung (8,53) und wurde dafür im Anschluss mit einem positiven Körurteil belohnt. Er trägt zukünftig den Hengstnamen Comme le Feu.
Das beste Ergebnis unter den fünfjährigen Springpferden erzielte ein Holsteiner Hengst mit dem Sportnamen Master of Paradise, ein Sohn des Manchester van't Paradijs aus einer Mutter von Catoki. Der von Alina Hinzmann, Ahrensburg gezogene Fuchs wurde von seiner Anmelderin Gabriele Bornholdt (Heidgraben) selbst vorgestellt und fiel vor allem durch seine Rittigkeit auf (8,6). Insgesamt lautet sein Endergebnis 8,32. Auch er erhielt im Rahmen der Sattelkörung ein positives Urteil. fn-press/Hb