Auszeichnung für Vorsitzenden der Deutschen Schleppjagdvereinigung
Im Rahmen des 100-jährigen Jubiläums des Verdener Schleppjagd-Reitvereins erhielt der langjährige Master der Niedersachsenmeute, Vorsitzende des Deutschen Schleppjagdvereinigung und Vorstandsmitglied des Deutschen Reiter- und Fahrer-Verbandes, Egbert von Schultzendorff (Bad Fallingbostel-Dorfmark) das Deutsche Reiterkreuz in Bronze. Beim Reiterball im Verdener Niedersachsenhof nach der mit 100 Reitern besetzten Jubiläumsjagd überreichte FN-Präsidiumsmitglied Dr. Christiane Müller (Westerau) ihm die Auszeichnung. Die Laudatio hielt DRFV-Vorstandsmitglied Huberta von Krosigk (Grönwohld), Vorsitzende des DRFV-Fachgruppe Amateurausbilder.1952 kam Egbert von Schultzendorff als Flüchtlingskind in Stuttgart zur Welt. Nach Abitur und Jura-Studium in Heidelberg, Tübingen und Freiburg folgte das Referendariat am OLG Celle. Über die Reiterei lernte er Cosima von Loesch kennen, seine spätere Ehefrau, ebenfalls Reiterin und Tochter des Rittmeisters Christian von Loesch, eine Ikone der Jagdreiterei, Schöpfer und Master der Niedersachsenmeute.Schultzendorff ließ sich 1983 mit 31 Jahren als Rechtsanwalt in Bad Fallingbostel-Dorfmark in der Lüneburger Heide nieder und wurde schon drei Jahre später Notar. Er übernahm mit seiner Frau Cosima auf dem Hof der Schwiegereltern die Verantwortung für die Kennels der Niedersachsenmeute, die 50 bis 60 jagdliche Einsätze im Jahr absolviert.Die für die Außenwirkung des Jagdreitens so besonders wichtige Einführung der Meutesicherheitsprüfung trägt Schultzendorffs unverkennbare Handschrift. Dieser Sicherheitsprüfung müssen sich ausnahmslos alle 16 Meuten in der Deutschen Schleppjagdvereinigung alle zwei Jahre unterziehen. Damit wird unter Beweis gestellt, dass nicht nur gesunde und gut gehaltene Hunde verwendet werden, sondern dass diese auch verkehrs- und „spursicher“ sind, also sich weder von Wildfährten noch von Haushunden am Rande der Jagdstrecke verleiten lassen. Die Meutesicherheitsprüfung und das ebenso glaubwürdige wie hartnäckige Auftreten von Egbert von Schultzendorff war das entscheidende Argument für mehrere Landesgesetzgeber, bei der Novelle ihrer Landeswaldgesetzte auf Regelungen zu verzichten, dass Hunde nur noch angeleint im Wald geführt werden dürfen. Das hätte nämlich das Ende der Jagdreiterei bedeutet. Rolf Schettler/DRFV





























