Hengstleistungsprüfungen 2024 beendet

Letzte 50-tägige Veranlagungsprüfungen in Adelheidsdorf und Neustadt/Dosse abgeschlossen

Mit dem Ende der 50-tägigen Stationsprüfungen in Neustadt/Dosse und Adelheidsdorf ist die Hengstleistungsprüfungsaison 2024 abgeschlossen. Insgesamt wurden noch einmal 83 spring- und dressurbetonte Hengste geprüft. Im kommenden Jahr findet die Hengstleistungsprüfung nach einem neuen Modus statt.

 

Spitzenreiter der letzten Prüfung in Adelheidsdorf war ein vierjähriger Schimmelhengst von Chacoon Blue, ausgestellt von der Paul Schockemöhle Pferdehaltung GmbH. Dieser sehr sportliche Hengst begeisterte sowohl die Bewertungskommission wie auch die beiden Fremdreiter mit hoher Rittigkeit und sehr viel Perspektive (Höchstnote 10,0). Das sehr gut bewertete Vermögen und die Manier (9,5 und 9,0) führten zu einer springbetonten Endnote von 9,24. Dahinter zeichnete eine breite Spitze das Lot der Springhengste aus. 15 der 31 Kandidaten schlossen die Prüfung mit einer guten Endnote zwischen 8,0 und 8,5 ab. Das zweitbeste Ergebnis (8,48) erzielte dabei der dreijährige Elton (v. Emerald van de Zeshoek – Ludwig von Bayern), der neben einer sehr guten Interieurbewertung in den entscheidenden Merkmalen Galopp, Vermögen und Manier jeweils die 8,5 erhielt. Der aus der Zucht von Jens Löhden aus Heeslingen stammende braune Hannoveraner ging für das baden-württembergische Haupt- und Landgestüt Marbach an den Start. Große Leistungsbereitschaft (9,5) und Rittigkeit (9,5) prägten das Bild des Oldenburgers Sinjar (v. Linton – Baldini II). Der Halbbruder der westfälischen Siegerhengste Coeur de Bella Donna und Kartals Emerald schloss die Prüfung mit der Endnote 8,46 ab. Sinjar stammt aus der Zucht der Qatar Armed Forces (Königswinter) und befindet sich noch in deren Besitz.

 

Die 50-tägige Hengstleistungsprüfung für dressurbetonte Hengste in Adelheidsdorf wurde von zwei Kandidaten dominiert: Security und Lord Charmeur. Beide schlossen ihre Prüfung mit einem sehr guten Gesamtergebnis ab. Der ausdruckstarke, in der Hengststation Beckmann in Wettringen stationierte Secret-Sohn Security (MV: Ampère) ließ im Galopp keine Wünsche offen (10,0) und wusste auch im Schritt (9,0) und im Trab (8,5) zu gefallen. Gepaart mit gutem Interieur (8,5) und hoher Rittigkeit (8,5) hinterließ der Hengst einen sehr guten Gesamteindruck (9,0), der sich letztlich in der gewichteten Endnote 9,01 widerspiegelte. Ebenfalls aus niederländischer Zucht stammt der schwarzbraune Lord Charmeur (v. Lord Europe – Charmeur), ausgestellt von der Station Rüscher-Konermann in Greven. Auch dieser sehr elastische Dreijährige ist mit drei überdurchschnittlichen Grundgangarten ausgestattet (Trab und Schritt 8,5, Galopp 9,5) und überzeugte die Bewertungskommission durch seine Leistungsbereitschaft (10,0) und Rittigkeit, für die er von den Testreitern mit der 9,5 belohnt wurde. Er schloss seine 50-tägige Veranlagungsprüfung mit Endnote 9,0 ab.

 

Aus dem Lot der springbetonten Hengste, die zuvor ihre 50-tägige Hengstleistungsprüfung in Neustadt/Dosse beendet hatten, hatten sich drei Hengste besonders hervorgetan. An erster Stelle ein in Tschechien gezogener Hannoveraner von Calox. Der Hengst mit dem Sportnamen Calver aus dem Gestüt und im Besitz des tschechischen Gestüts Staj Mustang in Lucina beendete seine Prüfung mit einer gewichteten Endnote von 8,64 als Bester. Als Einziger wurde er für sein Springvermögen mit einer glatten 9,0 belohnt, bei gleichfalls gefälliger Manier (8,5). Und auch die beiden Fremdreiter fühlten sich offenbar wohl. Ihr Ergebnis ergab im Schnitt eine 8,75. Muttervater des dreijährigen Hengstes ist Cassini II. Zu gefallen wusste auch der vierjährige Rapphengst Kool Blue (v. Kannan – Chacco-Blue) aus dänischer Zucht. Der Reservesieger der Mecklenburger Körung fiel nicht nur durch sein Springvermögen und die Manier (jeweils 8,5) auf, er bringt auch drei gleichmäßig gute Grundgangarten mit (Galopp 8,5, Trab und Schritt je 8,0). Die Endnote für den vom Landgestüt Warendorf ausgestellten Hengst lautete: 8,46. Komplettiert wurde das Spitzentrio dieser Prüfung durch einen Hannoveraner von Nairobi de Muze, der die Farben des Landgestüts Celle vertrat. Gezogen vom Niedersächsischen Hengstaufzuchtgestüt in Dassel aus einer Mutter von Stakkato, wusste der dreijährige Braune ebenfalls in den fürs Springen entscheidenden Merkmalen zu überzeugen. Für Vermögen, Galopp und Rittigkeit vergab die Bewertungskommission jeweils eine 8,5, für die Manier über dem Sprung und den Schritt gab es die 8,0. Zusammen mit einer sehr guten Interieurbewertung (9,0) kam der Hengst auf ein Endergebnis von 8,38. fn-press/Hb

 

Informationen unter www.hengstleistungspruefung.de (aktuelle Ergebnisse). 

 

 

 

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