Nochmals Plätze fürs Kürfinale in der Dressur vergeben
Im Westfälischen Pferdezentrum in Münster-Handorf sind die Höveler Deutschen Amateur-Meisterschaften und Amateur-Championate in die zweite Runde gegangen. Danach haben Armin Scherrmann (DAM Springen) und Lea Kordon (DAC Springen) die Führung im Zwischenstand übernommen. Auch auf dem Viereck ging es weiter, hier konnten sich nochmal je drei Paare über die Kleinen Finals von DAM und DAC einen Startplatz in den finalen Küren sichern.
Den Abschluss im Parcours machten auch an Tag zwei die Teilnehmer an den Deutschen Amateur-Meisterschaften. Insgesamt 13 von 52 Paaren gelang es, fehlerfrei in der auf 86 Sekunden hochgesetzten Zeit zu bleiben. Die Schnellsten kamen dabei aus dem Saarland: In nur 75,05 Sekunden flog Anke Harz (Heusweiler) mit ihrer Lord Pezi-Tochter La Lotta über die Hindernisse und verwies ihren bis dahin führenden LV-Kollegen Armin Scherrmann auf Platz zwei. Auch der Kaufmann aus Beckingen benötigte mit seiner zwölfjährigen OS-Stute Cirabelle (v. Calido I) weniger als 70 Sekunden, um ins Ziel zu kommen. „Nein, ein besonderes Training für uns gab es vorher nicht. Wir sind immer gut“, scherzte der 65-Jährige über den saarländischen Doppelerfolg. Für ihn selbst bedeutet der zweite Platz noch mehr. Auch am Vortag Zweitplatzierter, übernahm Scherrmann die vorläufige Gesamtführung in der Meisterschaftswertung. Nur 0,21 Minuspunkte schlagen für ihn bislang zu Buche, auf Platz zwei und drei folgen Sophie-Luise Löhden (Zeven) mit Deesse D’Iso mit 0,24 Minuspunkten beziehungsweise Maximilian Vogel (Bergisch Gladbach) mit Gretchen (0,94). Anke Harz, die am ersten Tag Fünfte wurde, rangiert mit 1,18 Minuspunkten noch vor Titelverteidigerin Christin Lehrfeld (Rathenow) mit Pleyada (2,59). Sandra Wilharm (Cloppenburg) mit Crush Boy, die das zweite Wertungsspringen auf Platz drei beendete, folgt mit 2,64 Minuspunkten auf Platz sechs. Es wird also spannend, wenn im Finale am Sonntag – einem S*-Springen mit Siegerrunde – in umgekehrter Reihenfolge des Zwischenstandes gestartet wird.
Höveler DAC Springen Bereits zwei Mal hat es Alexandra Tebbe in der Vergangenheit bei Deutschen Amateur-Championaten aufs Treppchen geschafft und auch in diesem Jahr war sie in der zweiten Wertungsprüfung wieder flott und fehlerfrei mit ihrer Stakkato-Tochter Skala ST unterwegs. Am Ende konnte nur ein Paar ihre Zeit von 68,22 Sekunden unterbieten: Lisa Nassi, Rechtsanwältin aus Düsseldorf, war mit June Carter neun Hundertstel schneller und sicherte sich damit den Sieg in der zweiten Wertungsprüfung des Deutschen Amateur-Championats, einem M**-Springen. Die neue Führung in der Championatswertung übernahm allerdings Lea Kordon aus Essen/Oldenburg. Die Berufsschullehrerin hatte am ersten Tag im Zeitspringen noch Platz zwei belegt und blieb mit ihrer OS-Stute Wilmarie erneut fehlerfrei. Damit nimmt sie 1,92 Punkte mit ins Finalspringen am Sonntag mit. Auf dem vorläufigen Platz zwei rangiert mit 2,02 Punkten Nicole Lacher mit Chakra B. Die Entscheidung „Reiten trotz Weinlese“ scheint für die von einem Weingut kommende Pfälzer Reiterin aus Lustadt richtig gewesen zu sein: am ersten Tag war sie Dritte, am zweiten Tag Vierte. Aktuell Dritte im Zwischenstand ist Anna-Lena Wulf aus Quickborn mit Lady Vagabond mit 2,18 Punkten. Insgesamt liegt das Feld jedoch so eng zusammen, dass sich auch die Siegerin von Tag eins, Carolin Lückmann (Cloppenburg), noch Hoffnungen machen darf, auch wenn sie mit Whitney M im zweiten Springen einen Fehler hinnehmen musste. Mit exakt 4 Strafpunkten rangiert sie vorläufig auf Platz sieben.
Höveler DAM DressurNachdem sich am ersten Tag bereits ein Dutzend Teilnehmer für das Kürfinale empfehlen konnten, rückten am zweiten Tag nochmals drei Paare nach. Allen voran Lisa Georg aus Hofheim Lorsbach, die mit der 16-jährigen Oldenburger Jarla K im St. Georges Spécial 68,943 Prozent erzielte und sich damit die Siegerschleife holte. Insgesamt sind 15 Paare in der Kür zugelassen, um sich dort um den Titel zu bewerben.
Höveler DAC DressurIm Kleinen Finale des Deutschen Amateur-Championats Dressur konnte sich die gelernte Pferdewirtin Zucht und Haltung, Julia Rasche aus Schöneberg, mit dem Grafenstolz-Sohn Grafenstern den Sieg und damit einen Startplatz in der Kür sichern. Zur DAC-Kür sind insgesamt zwölf Paare zugelassen, darunter die ersten drei des Kleinen Finales. fn-press/Hb