All Nations Cup und ANC-Turnier - Arabische Pferde lockten Publikum

Foto: Siegerfoto des VZAP-Wettbewerbs: Nicole Reimer gelang dieser lichtdurchflutete Schnappschuss einer Vollblut-Araberherde in El Zahjraa, Ägypten - Fotograf: Nicole Reimer

Foto: Siegerfoto des VZAP-Wettbewerbs: Nicole Reimer gelang dieser lichtdurchflutete Schnappschuss einer Vollblut-Araberherde in El Zahjraa, Ägypten - Fotograf: Nicole Reimer

(Aachen) Der 41. All Nations Cup - Europas größtes Ereignis für die Zucht arabischer Pferde - ist Geschichte und endete mit Championatserfolgen fast ausschließlich für Hengste, Stuten und Jungpferde aus dem arabischen Raum. Aus nahezu 30 Nationen waren Aussteller und Gestüte in die Aachener Soers gekommen und präsentieren erlesen gezogene Pferde in der Albert-Vahle-Halle. Nur einige Meter weiter allerdings vollzog sich Sport im Dressurstadion auf dem CHIO-Gelände. Und der wird den Teilnehmer/innen unvergesslich bleiben - wer wollte nicht gern in einem der berühmtesten Reitstadien der Welt antreten?

 

Beste Premiere

 

Zum ersten Mal war Johanna Köhlbrandt (Fehmarn) dabei und hat die Chance auch sofort optimal genutzt. Mit Bonavita gewann sie sowohl die erste Prüfung des ANC-Turnier (M-Dressur), als auch die letzte Prüfung (S*-Dressur) - eine bessere “Ausbeute” geht nicht. Bonavita - eine Tochter des Köhlbrandtschen Angl-Arabers Bonaparte AA und einer Holsteiner Casall-Tochter verschenkte keinen einzigen Punkt. “Sie hat ganz viel von ihrem Vater”, sagt Johanna Köhlbrandt, “die Präsenz und die Leistungsbereitschaft. Wie Bonaparte wird sie immer ein bisschen ´größer`, sobald sie auf einen Turnierplatz kommt und sie ist unerschrocken und präsentiert sich gern.” Und wie ihr inzwischen 29 Jahre alter Vater schätzt sie abwechslungsreiche Beschäftigung und möglichst viel Aufmerksamkeit.

 

“Klein” aber vielseitig talentiert - Herr Bert von Bödefeld

 

Der Start beim ANC-Turnier stand wie in jedem Jahr allen Pferde offen, die einen Mindestanteil arabischen Blutes in der Ahnengalerie führen. So einer ist auch Herr Bert von Bödefeld: hört sich wenig arabisch an, ist aber ein in den Niederlanden gezogenes Pony, dessen Großvater Irakion reinstes arabisches Vollblut führt. Mit Sabine Schmitz (Ziethen) ist der zwölf Jahre alte Fuchs bereits Vierter der Deutschen Meisterschaften Working Equitation 2024 geworden und war Teil der Bronze-Equipe bei den Europameisterschaften im gleichen Jahr. Und nun beim ANC-Turnier auch Zweiter in der klassischen S*-Dressur. Rang drei holte sich wie bereits am ersten Tag die Belgierin Lotte Lenaerts mit ihrem Anglo-Araber FA Monacco. In der Dressur Kl. M* am Sonntag setzte sich Gudrun Gernholt (Ostönnen) mit Dancing in the Moonlight AT, dem deutschen Reitponyhengst mit arabischen Blutfluss,  klar an die Spitze und landete zudem mit Valido`s Grey Star G, der ihr bereits eine Top-Platzierung am Freitag ermöglicht hatte, auf dem zweiten Rang.

 

Zusätzliches Plus:: Sowohl Köhlbrandt, als auch Schmitz wurden in der kombinierten Wertung aus beiden Dressurprüfungen Erste und Zweite.

 

Die geballte Präsenz arabischer Pferde lockte auch neugierige Zuschauer/innen auf das Gelände in der Aachener Soers. Die Schau und Präsentation der Stuten und Hengste in den unterschiedlichen Altersklassen sorgte dabei genauso für Bewunderung und auch Staunen, wie die Sportprüfungen “nebenan”. Wie vielseitig und größtenteils unkompliziert arabische Vollblüter und Partbred-Araber tatsächlich sind, das sorgte für viele Fragen im Infozelt des VZAP e.V., der den All Nations Cup als Ausrichter organisiert. Vorstandsmitglied Sirid Hahn: “Das haben wir gern gemacht.”

 

PM

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