Foto: Siegerpaar 2024 im Finale des Nürnberger Burg-Pokals waren Maxi Kraft`s Barcelo von Bon Coeur und Reitmeisterin Dorothee Schneider - Fotograf: Stefan Lafrentz
(Frankfurt a.M./ Nürnberg) Zum Sport gehören Spekulationen und hohe Erwartungen fast schon natürlich mit dazu, unabhängig von der Disziplin. Da macht die Dressur keine Ausnahme und das anstehende Finale um den NÜRNBERGER Burg-Pokal ebensowenig. Allein ein Blick auf die Ergebnisse der 8 Qualifikationen macht deutlich, dass sich das Publikum auf einen sportlich wertvollen Jahrgang freuen kann. In der Erwartung vielleicht sogar das Prädikat „Besonders wertvoll“. Zeigen wird sich dies im Viereck der Frankfurter Festhalle, deren weihnachtliche Atmosphäre gerade junge Pferde beeindrucken kann.
Der Blick zurück zeigt zudem, dass Paare, die im Finale ihr Potential zeigten, auch später auf größerer Bühne und im internationalen Maßstab brillieren konnten. Der Blick nach vorne richtet sich auf die erste Prüfung zum Turnierauftakt, wenn sich die 12 Paare mit den Gegebenheiten der Festhalle vertraut machen.
Spannung in mehrfacher Hinsicht
Es sind allerdings nicht die Erwartungen allein, die den Reiz der Serie ausmachen. Wenn kurz vor Weihnachten das 34. Finale ansteht, bietet dieses auch Außergewöhnliches in anderer Form: Dorothee Schneider, mit Maxi Kraft’s Barcelo OLD im vergangenen Finale siegreich, bestreitet ihr 18. Finale, damit baut sie ihren eindrucksvollen Rekord weiter aus. Beeindruckender wird diese Zahl, wenn man berücksichtigt, dass die Reitmeisterin ihr erstes Finale im Jahr 2002 bestritt. Ihren 2025er Partner Voller Emotionen NRW hatte sie zum Turnier in Guxhagen erst 5 Wochen bei sich, da stellt sich die Frage, welche Entwicklung das Paar bis Dezember nehmen wird. Mit einem Finalsieg, der ihr Vierter wäre, zöge sie zudem mit Rekordgewinnerin Isabell Werth gleich.
Erstmals gibt es auch ein „Famiilienduell“ zu bestaunen, sofern man dies so bezeichnen darf: Mit Ingrid Klimke und Greta Busacker stellen Mutter und Tochter Pferde vor, die sie im Saisonverlauf erfolgreich präsentierten. Während Mutter Ingrid der zweite Platz mit Diafys OLD in Balve reichte, legte Tochter Greta mit der For Dance-Tochter Frieda NRW in der letzten Ausscheidung in Guxhagen-Dörnhagen mit 76,610% die Saisonbestmarke vor. Bestätigen alle Paare ihre Vorleistung auch im Finale, wäre es das erste Mal, dass das komplette Starterfeld jenseits der 70-Prozent-Marke läge. Große Erwartungen also.
Finals auch für den Nachwuchs
Das Engagement der NÜRNBERGER im Pferdesport ist umfassend und erleben kann dies das Publikum in der hessischen Metropole. Am Donnerstag messen sich die Teilnehmer im NÜRNBERGER Burg-Pokal der Hessischen Junioren und küren nach 5 Qualifikationen im Vorfeld ihren Sieger.
Im Führzügelwettbewerb trifft der jüngste Nachwuchs aufeinander. Startberechtigt sind jeweils die beiden besten Paare der acht Qualifikationen, die bundesweit ausgetragen wurden. Eine ganz große Herausforderung für die Kleinen, wenn sie im Sattel ihrer Ponys in der vielleicht ausverkauften Festhalle zeigen, was in Ihnen steckt. Zur Belohnung werden die vier Besten am Samstag in der dann bestimmt vollbesetzten Halle ihr Bestes geben.
PM






























