Dreimonatige Turnierserie in Florida ist nun beendet
Das „Winter Equestrian Festival“ in Wellington (Florida) beendeten die Olympiasieger von Paris, Christian Kukuk (Riesenbeck) und der westfälische Wallach Checker, standesgemäß mit dem Sieg im hoch dotierten Großen Preis. Im Stechen verwies der Bereiter im Stall von Ludger Beerbaum die US-Amerikanerin Laura Kraut und die für Israel startende Ashlee Bond auf die Plätze zwei und drei.
Diesen Tag werde ich wohl nie vergessen“, sagte Christian Kukuk im Interview mit spring-reiter.de nach seinem Triumph im Großen Preis. Das glaubt man ihm gerne, denn am Samstagmorgen kam seine Tochter zu Welt, ein paar Stunden später gewann er den Großen Preis des CSI5*. „Ich freue mich natürlich über diesen Sieg. Aber die Geburt meiner Tochter heute Morgen war definitiv noch großartiger. Dass zwei so großartige Dinge an einem Tag passieren, kann man sich ja gar nicht ausmalen.“
Der Glückspilz gehörte zu den acht Reiterinnen und Reitern (von 40 gestarteten), die den Umlauf ohne Fehler gemeistert hatten. Auch im Stechen zeigte der 15 Jahre alte Checker, Sohn des Comme il faut, einmal mehr, dass ihm schnelle Runden im Blut liegen. In 39,2 Sekunden erreichten Kukuk und der Schimmel das Ziel, knapp drei zehntel Sekunden schneller als Laura Kraut, die mit der Zangersheider Stute Bisqueta ebenfalls fehlerfrei geblieben war (0/39,49). Die drittschnellste Zeit schaffte die für Israel startende US-Amerikanerin Ashlee Bond. Sie saß im Sattel des Westfalen Donatello v. Diarado (0/40,41).
Gemeinsam mit Christian Kukuk und Checker traten vier weitere deutsche Paare an, fürs Stechen konnte sich allerdings keines qualifizieren. Rene Dittmer (Stade) und die Holsteinerin Corsica v. Connor sowie Sophie Hinners (Pfungstadt) und Iron Dames Combella v. Cornet du Lys aus argentinischer Zucht beendeten den Parcours mit jeweils acht Fehlerpunkten. Paule S v. Perigueux aus dem Zuchtverband Oldenburg International verweigerte einmal, so dass André Thieme (Plau am See) zusätzlich für die vier Strafpunkte noch zehn Zeitfehler kassierte. Auch für Richard Vogel (Pfungstadt) lief es diesmal nicht rund. Sein Luxemburger Wallach Event de L’Heribus (v. Emir de Vy) ließ an gleich vier Hindernissen die Stangen purzeln. Das „Winter Equestrian Festival“ in Ocala ist nun beendet. Zwölf internationale Turniere, davon vier als CDI5* ausgeschrieben und von Rolex gesponsert, und ein nationales Event reihten sich aneinander. Anfang Januar 2026 geht das Dauerturnier in die nächste Runde. fn-press / hen