Team aus Westfalen gewinnt Bundesberufswettbewerb der Pferdewirte

Erstmals alle Fachrichtungen gemeinsam vertreten

Westfalen hat den Bundesberufswettbewerb im Beruf Pferdewirt gewonnen, der am 28. und 29. November in der Deutschen Reitschule im Nordrhein-Westfälischen Landgestüt in Warendorf ausgetragen wurde. Platz zwei in dieser quasi Deutschen Meisterschaft des Berufsreiternachwuchs ging an die Mannschaft aus Sachsen. Über den dritten Platz freuten sich die Auszubildenen aus Baden-Württemberg. In diesem Jahr traten die Lehrlinge der Fachrichtungen Klassische Reitausbildung, Pferdezucht sowie Pferdehaltung und Service gemeinsam an. Neben der Einzelwertung in den drei Fachrichtungen gab es auch einen Mannschafts-Wettbewerb der Landesverbände, in dem insgesamt zehn Teams antraten.

 

Die Mannschaftswertung ergab sich aus den Ergebnissen aller drei Fachrichtungen. Mit insgesamt 1.175 Punkten durften sich Greta Busacker, die im Betrieb ihrer Mutter Reitmeisterin Ingrid Klimke ihre Ausbildung macht, und Tiara Janika Schmidt aus dem Dressur- & Ausbildungsstall Anne Horstmann (beide Fachrichtung Klassische Reitausbildung) sowie Sophia Heckel (Zucht) aus dem NRW Landgestüt und Laura Emily Schmidt (Haltung und Service), die bei der Sportponyvermarktung Scharf lernt, über den Sieg sowie diverse Ehrenpreise freuen. Die Plätze zwei und drei holten die Mannschaften der Landesverbände Sachsen (1.160 Punkte) und Baden-Württemberg (1.150 Punkte).

 

In der Einzelwertung der Fachrichtung Klassische Reitausbildung ging der Sieg mit 90 Punkten an Greta Busacker. Den zweiten Platz belegte mit 85 Punkten ihre Teamkollegin Tiara Janika Schmidt. Lily Seifert vom Gestüt Redefin (Landesverband Mecklenburg-Vorpommern) hatte sich vor allem mit dem Sieg in der Teilprüfung Unterrichtserteilung für das Finale qualifiziert, das sie mit 80 Punkte auf Platz drei beendete.

 

In der Fachrichtung Haltung und Service siegte Anna Steffen (Landesverband Hannover) mit 74 Punkten vor Benita Bieler (72 Punkte / Landesverband Baden Württemberg). Dritte wurde Marlene Schmidt (65 Punkte / Landesverband Sachsen). Ailyn Webering aus dem Landesverband Hannover gewann in der Fachrichtung Pferdezucht mit 86 Punkten. Zweiter wurde Tim Süß (84 Punkte / Landesverband Sachsen). Der dritte Platz ging an Jasmin Kremnitzer (82 Punkte / Landesverband Baden-Württemberg).

 

Alle Fachrichtungen erwartete in den zwei Wettbewerbstagen ein umfangreiches Anforderungsprofil. Die Auszubildenden der Fachrichtung Haltung und Service mussten ihre Fähigkeiten und Kenntnisse in Fragen rund um Gesundheit, Umgang oder Ausrüstung der Pferde speziell im Hinblick auf eine potentielle Kundenberatung unter Beweis stellen. Die Finalteilnehmer mussten zudem ihre praktischen Fähigkeiten im Longieren demonstrieren. Die Auszubildenden der Fachrichtung Pferdezucht mussten sich Pferdebeurteilung und Vorführen eines Pferdes beweisen. Die Probanden der Fachrichtung Klassische Reitausbildung stellten ihre praktischen wie theoretischen Kompetenzen im Dressur- wie Springreiten unter Beweis. Die drei Finalisten wurden zudem im Rahmen einer Unterrichtserteilung überprüft.

 

Der Bundesberufswettbewerb der Pferdewirte wird getragen durch die gute Zusammenarbeit zwischen NRW Landegestüt/Deutsche Reitschule, Bundesvereinigung der Berufsreiter (BBR) und Deutscher Reiterlicher Vereinigung (FN) sowie dem großen Engagement der zuständigen Stellen für die Berufsausbildung. Aber nicht nur in den Dankesworten, die auch die Schulpferde der Deutschen Reitschule als auch die Pferde in den Ausbildungsbetrieben einschlossen, wurde die besondere Bedeutung der Veranstaltung deutlich. Der frisch gebackene FN-Präsident Prof. Martin Richenhagen ließ es sich nicht nehmen und beglückwünschte den Pferdewirt-Nachwuchs zu ihren Erfolgen und zu ihrer Berufswahl. fn-press

 

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