Mit selbstausgebildetem Pferd zum Sieg im Deutschen Dressur-Derby
Anna-Lena Kracht meisterte die Anforderungen im Finale des Deutschen Dressur-Derby am besten. In der Prüfung mit Pferdewechsel gelang es der Hamburgerin besonders gut, die drei Grand Prix-Pferde am besten vorzustellen.
Anna-Lena Kracht kommt aus Hamburg. Mal auf dem Derby zu reiten, war ihr Traum. Nun ist er mit ihrem selbstausgebildeten Hannoveraner Florinio in Erfüllung gegangen. Und wie! Anna-Lena Kracht erzielte als Reiterin das beste Ergebnis. Florinio sammelte mit allen drei Reitern insgesamt am meisten Punkte. Florinio reitet Anna-Lena Kracht seit elf Jahren. Die beiden sind gemeinsam in den Grand Prix-Sport gewachsen. Und er ist das einzige Pferd auf diesem Niveau, das Anna-Lena Kracht reitet. Vor elf Jahren hat Anna-Lena Kracht schon einmal das U25-Derby gewonnen. „Im Finale zu sein, war für mich ein großer Erfolg. Es ist unbeschreiblich, als Siegerin hier hervorzugehen.“
Felix Kneese war mit seinem Oldenburger San Simeon nach Hamburg gereist und belegte den zweiten Platz im Dressur-Derby. Er lobte die gute Ausbildung aller Pferde. Rang drei belegte Kristin Biermann. Ihr Pferd Queensland reitet sie schon seit acht Jahren und ist stolz darauf, dass der Oldenburger sich auch unter den anderen Reitern gut gezeigt hat. „Erst ist es ein komisches Gefühl, das eigene Pferd unter einem anderen Reiter zu sehen. Doch es ist ein Weg der Ausbildung, dass ein anderer Reiter das Pferd nachreiten kann“, erklärte Kristin Biermann.
Positiv bewertete Veranstalter Matthias Alexander Rath die positive Stimmung am Dressurstadion. „Das Gesamtkonzept ist nun sehr positiv mit der Fünf-Sterne und der Drei-Sterne-Tour, sowie dem Pony-Derby. Ich bin fest davon überzeugt, dass in Zukunft mehr Reiter nach Hamburg kommen werden, wenn sie merken wie gut die Bedingungen und die Zuschauer sind. Ich hoffe, dass dann auch der ein oder andere Reiter nochmal ein Pferd für den Pferdewechsel mitbringt.“
Das Deutsche Dressur-Derby wird mit Pferdewechsel ausgetragen. Die drei Finalisten reiten drei verkürzte Special-Prüfungen auf Grand Prix-Niveau. Um sich auf die Pferde der anderen Reiter einzustellen, haben sie jeweils acht Minuten Zeit. Das ist nicht viel, aber die Pferde sind alle auf Grand Prix-Niveau ausgebildet. fn-press/sag