Frederic Wandres: Ein anderer Winter, Horses & Dreams und die Vorfreude auf die grüne Saison

Foto: Vorbereitung auf Horses & Dreams à la Frederic Wandres: Mit Veuve Clicquot im Hagener Springstadion - Fotograf: sportfotos-lafrentz.de

Foto: Vorbereitung auf Horses & Dreams à la Frederic Wandres: Mit Veuve Clicquot im Hagener Springstadion - Fotograf: sportfotos-lafrentz.de

Hagen a.T.W.) Wenn in gut fünf Wochen auf dem Hof Kasselmann in Hagen am Teutoburger Wald mit ‘Horses & Dreams meets the Netherlands’ vom 23. - 27. April eines der ersten großen internationalen Freiluftturniere stattfindet, darf Lokalmatador Frederic Wandres natürlich nicht fehlen. In einem aktuellen Interview spricht der Olympiasieger von Paris über seine Entscheidung, den Winter in Deutschland zu verbringen und seine Pläne für die anstehende Turniersaison.

 

Nach vier erfolgreichen Jahren in Wellington, Florida, hatte Wandres sich vergangenen Herbst entschieden, den Winter wieder in den heimischen Gefilden zu verbringen, um sich intensiver auf seine Nachwuchspferde zu konzentrieren. Zum Jahreswechsel zählte der Profireiter 12 Pferde auf seiner täglichen Liste, damit haben er und sein Team gut zu tun. „Ich habe viele jüngere Pferde im Stall, die jetzt auch regelmäßig Turnier gehen sollten,“ erklärt der 38-Jährige. „Wir haben hier ja auch sehr gute Bedingungen in der Region mit den Turnieren des Ankumer Dressur Clubs. Und wenn ich mich jetzt zwischen der Hitze Floridas oder deutscher Kälte entscheiden muss, bin ich immer schon der Typ gewesen, der sich lieber eine Jacke mehr anzieht!”

 

Jungpferde-Herz schlägt weiter

 

Die Rückkehr zur deutschen Hallensaison hat bei Wandres auch Erinnerungen an frühere Erfolge geweckt: „Ich habe früher sehr viele Jungpferde-Championate geritten, sei es das Bundeschampionat oder auch die Weltmeisterschaften der jungen Dressurpferde (Anm. der Redaktion: mit Zucchero OLD holte Wandres 2019 den WM-Titel), und das hat mir immer Spaß gemacht. In den letzten Jahren ist das ein bisschen zu kurz gekommen, weil wir unsere Ziele auf die Olympischen Sommerspiele in Paris ausgerichtet haben. Neben dem Grand Prix Sport schlägt aber auch immer noch ein ‘Jungpferde-Herz’ in meiner Brust!” Wandres möchte daher gerne wieder mit ein oder zwei Pferden im Nachwuchssport mitmischen. Sein jüngstes Pferd, die vierjährige Oldenburger Stute Zauberflöte v. Zenon, hat bereits erste Erfahrungen in Ankum gesammelt: „Sie ist aus dem Gestüt Osthoff der Familie Kasselmann zu uns gekommen und fiel mir sofort durch ihre Präsenz auf. Ich glaube, da wächst eine ganz besondere Kandidatin für den Dressursport heran und ich freue mich darauf, sie weiter fördern zu dürfen.“

 

Routine ist gefragt

 

Während der Nachwuchs in Ankum am Start war, zeigte Olympiapartner Bluetooth OLD mit zwei Podiumsplätzen im internationalen FEI Dressage World Cup™ von Basel (SUI), dass er nach Paris wie gewohnt an der Spitze der Top-Elite mitmischt. Aktuell belegen beide Rang sechs der Weltrangliste. Welches Pferd, wo und wie oft im Winter zu starten, um es letztendlich optimal auf die grüne Saison vorzubereiten, richtet sich auch nach dem Ausbildungsstand. Wandres betont die Bedeutung von Prüfungsroutine für jüngere Pferde: „Die Qualität ist da, aber wenn man auf einem internationalen Turnier wie Horses & Dreams starten möchte, müssen alle Lektionen sicher sitzen. Die Hallenturniere in Ankum sind ideal, um sich auf bevorstehende Saisonziele vorzubereiten.“ Auf die Frage, ob er Tipps für andere Reiter hat, die sich auf die Freiluftsaison vorbereiten möchten, antwortet er: „Wenn man im Winter nicht so viel draußen war, sollte man es langsam angehen lassen. Die Pferde freuen sich, wenn sie wieder rauskommen, und man sollte diese Euphorie positiv nutzen.“ Wandres reitet gerne auf dem großen Springplatz des Hof Kasselmann. Der eine oder andere übermotivierte Bocksprung wird dann lobend im Galopp nach vorne ausgeglichen.

 

Gute Visitenkarte

 

Für kommenden April hat Wandres bereits Pläne geschmiedet. Er wird voraussichtlich mit mehreren Pferden in Hagen an den Start gehen, darunter auch Joy Game, der nach dem Louisdor Preis Finale 2024 in den internationalen Grand Prix Sport hineinwachsen soll. Zusätzlich möchte er seinen Partner Lars Ligus mit Veuve Clicquot FRH in der Nürnberger Burg-Pokal Finalqualifikation unterstützen. „Horses & Dreams wird eines unserer ersten Turniere sein, und am Liebsten möchte ich dort eine gute Visitenkarte abgeben,“ versichert der Hagener. Wandres, der seinen ersten Auftritt bei Horses & Dreams 2016 mit Hot Dance in der kleinen Tour hatte, sieht das Turnier als Pflichttermin: „Für mich war es ein definitives Karrieresprungbrett. Hagen ist der Opener der Saison und jeder, der mitmischen will, ist dort präsent.“

 

Der Vorverkauf für Horses & Dreams meets the Netherlands vom 23. - 27. April 2025 hat bereits begonnen. Reitsportfans können derzeit auf Ticketmaster von 20 Prozent Ermäßigung auf alle regulären Tagestickets und Sitzplatzkarten profitieren. Ein Gruppen-Special für Bestellungen ab 10 Karten pro Tag bietet tolle Vorteile für Familien, Vereine und Reitgemeinschaften. Weitere Informationen zum Ticketverkauf finden Sie unter horses-and-dreams.de.

 

Wir freuen uns auf die nächste Ausgabe von Horses & Dreams vom 23. bis 27. April 2025.
Informationen zum Event finden Sie unter horses-and-dreams.de.

 

PM

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