Ocala: Deutschland auf Platz zwei

US-Team gewinnt in Florida die „Longines League of Nations“

Ein Zeitfehler entschied im FEI-Nationenpreis „Longines League of Nations“ in Ocala in Florida/USA über Platz eins und zwei. Das US-amerikanische Quartett beendete die zweite Etappe der Serie mit einem Sieg, die deutsche Mannschaft mit Christian Kukuk (Riesenbeck), André Thieme (Plau am See), Sophie Hinners und Richard Vogel (beide Pfungstadt) schloss sich auf Platz zwei an. Dritte wurden die Belgier.

 

Von Beginn an entwickelte sich der Nationenpreis zu einem Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen den Teams aus den USA und Deutschland. Bundestrainer Otto Becker (Sendenhorst) schickte den Olympiasieger Christian Kukuk und die elf Jahre alte niederländischen Tyson-Tochter Just Be Gentle, die den Großen Preis von Ocala zwei Tage zuvor gewonnen hatten, an den Start. Mit von der Partie waren ferner André Thieme und der OS-Wallach Paule S v. Perigueux, Sophie Hinners und der schwedische Wallach Iron Dames Singclair v. Singular La Silla sowie ihr Lebensgefährte Richard Vogel und der in Luxemburg gezogene Wallach Event de L’Heribus v. Emir.

 

Im ersten Umlauf blieben Sophie Hinners und Christian Kukuk fehlerfrei. André Thieme beendete den Parcours mit einem Zeitfehler, der zählen sollte, denn Richard Vogels erst zehn Jahre altes Nachwuchspferd Event de L’Heribus haderte mit dem Kurs und kassierte 16 Strafpunkte – Streichergebnis. So startete das deutsche Team mit diesem einen Fehler belastet in den zweiten Umlauf. In Führung lagen die Amerikaner, die drei Teammitglieder, Lillie Keenan, Laura Kraut und McLain Ward, ohne Strafpunkte ins Ziel gebracht hatten. An dieser Rangierung sollte sich auch in Runde zwei nichts mehr ändern. Das Reglement der Serie sieht vor, dass nur noch drei Reiter ohne Streichergebnis die Mannschaft bilden. Richard Vogel hatte Pause. Wiederum gelang Christian Kukuk und Sophie Hinners ein Null-Fehler-Ritt. André Thiemes Paule leistete sich einen Abwurf, so dass schlussendlich fünf Strafpunkte zu Buche schlugen.

 

Auch beim US-Team fiel in Runde zwei einmal eine Stange, die vier Fehlerpunkte flossen in die Wertung ein und bildeten somit das Endergebnis. Das drittbeste Resultat erzielte die Mannschaft aus Belgien, die ebenso 13 Fehlerpunkte auf dem Konto hatte wie die irische Equipe, die allerdings schlechtere Zeiten bilanzierte. Auf den Plätzen fünf bis acht folgten Frankreich und Großbritannien (beide 16), Italien (25) und Schweden (32). Nach zwei Stationen (Abu Dhabi und Ocala) liegen Deutschland und Irland mit 170 Punkten gleichauf an der Spitze. Frankreich folgt mit 150 Punkten, die USA mit 140. Die nächste Etappe der „Longines League of Nations“ steht vom 19. bis 22. Juni in Rotterdam auf dem Programm. Weiter geht es Mitte September in St. Tropez, bis das hochdotierte Finale Anfang Oktober wiederum in Barcelona ausgetragen wird. 

 

fn-press / hen

 

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