Xenophon Mitgliederversammlung 2025

Foto: Der neue Xenophon-Vorstand mit Karin Lührs, Dominique Wehrmann und Susanne Ridderbusch (v.l.) - Fotograf: Kutting

Foto: Der neue Xenophon-Vorstand mit Karin Lührs, Dominique Wehrmann und Susanne Ridderbusch (v.l.) - Fotograf: Kutting

Am 22. März fand im Zucht-, Reit- und Fahrverein Altenberge die jährliche Mitgliederversammlung von Xenophon e.V. mit anschließendem Praxisseminar „reiten & (unter-)richten“ statt.

 

Die Mitgliederversammlung begann mit einem Gedenken an die beiden verstorbenen Uwe Kröll und Dietrich Hölscher, die sich beide mit ihrer ganzen Persönlichkeit – und davon hatten beide viel! – ihr Leben lang für die Pferde und seit Gründung auch für Xenophon e.V. eingesetzt haben. Sie hinterlassen eine große Lücke.

 

Uwe Krölls angeschlagene Gesundheit hatte es schon Mitte vergangenen Jahres erforderlich gemacht, ihm die Vorstandsarbeit abzunehmen. Interimsweise hatte Dominique Wehrmann, ehemalige St.GEORG-Redakteurin und als solche ohnehin seit Jahren mit der Betreuung der Xenophon-Seite befasst, seine Position übernommen. Sie wurde nun einstimmig als seine Nachfolgerin in den Vorstand gewählt und stärkt damit der Vorsitzenden Susanne Ridderbusch und ihrer Stellvertreterin Karin Lührs den Rücken.

 

Tolle Paare, gute Gespräche

 

Nachmittags ging es weiter mit dem praktischen Teil „Reiten & (unter-)richten“. Es war gelungen, acht Paare unterschiedlicher Alters- und Ausbildungsklassen für den Nachmittag zu gewinnen, die verschiedene Aufgaben von der Dressurreiterprüfung Klasse A bis hin zur Dressurprüfung der Klasse M** präsentiert haben. Reitmeister Martin Plewa, Aufsichtsratsmitglied von Xenophon e.V., führte durchs Programm und bezog sowohl die Reiter als auch die anwesenden Richter, Trainer und Zuschauer zwanglos in die Diskussionen nach den einzelnen Vorstellungen ein.

 

Wie ein roter Faden zog sich dabei die Skala der Ausbildung durch den Nachmittag. Denn ob auf A- oder M-Niveau, immer wieder wurde deutlich: Eine Dressuraufgabe kann nur gelingen, wenn das Pferd reell von hinten nach vorne über den Rücken an die Hand herangeritten wird. Das gelang manchen Paaren schon sehr gut, bei anderen war noch Luft nach oben.

 

Dass es hier keine Kompromisse geben kann, zeigte ein Paar, das eine Dressurprüfung Klasse M auf Kandare präsentierte. Weil das eigentlich hoch veranlagte Pferd sich noch nicht genügend trägt, kam es in Verbindung mit der Kandare zu Anlehnungsproblemen. An dieser Stelle entbrannte die Diskussion um die Wahlfreiheit der Kandare, bei der Martin Plewa einen Satz sagte, den sich Reiter, Trainer, Richter, kurz jeder, der sich mit Dressurreiterei beschäftigt, hinter die Ohren schreiben sollten:

 

„Die Kandare dient nicht dem feineren Reiten, sie überprüft, ob das Reiten fein genug ist.“

 

Fazit: Es war ein gelungener Nachmittag, der zum Nachdenken anregte und von dem alle Beteiligten – rund 60 an der Zahl – viel mitnehmen konnten.

 

PM

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