CSI4* auf dem Erdbeerhof Glanz begeistert mit breitem Prüfungsangebot
Das Vier-Sterne-Springturnier in Hohen-Wieschendorf (Mecklenburg-Vorpommern) ist so ganz nach dem Geschmack der Reiterinnen und Reiter. Zahlreiche Startmöglichkeiten in verschiedenen Touren, perfekte Turnierorganisation und herzliche Gastfreundschaft des Organisationsteams um „Erdbeerkönig“ Enno Glanz machen den Ausflug an die Ostsee zu einem Erlebnis. Und wenn dann noch der Olympiasieger Christian Kukuk (Riesenbeck) den Großen Preis gewinnt, reißt es die Zuschauer von ihren Sitzen.
Fünf Tage lang stand das beschauliche Örtchen Hohen Wieschendorf in Mecklenburg, nur ein paar Meter von der Ostsee entfernt, ganz im Zeichen des internationalen Springsports. Auf der Anlage des Unternehmers Enno Glanz, der als Erdbeer- und Spargelbauer im Norden weithin bekannt ist, gaben sich regionale wie weltbekannte Reiterinnen und Reiter die Ehre. Das Hauptspringen, der Große Preis des CSI4*, wurde mit einem spannenden, neun Paare starken Stechen, entschieden. Als einer der letzten Teilnehmer schnappte Olympiasieger Christian Kukuk dem bis dahin führenden Jens Wawrauschek (Warstein) mit der Brandenburger Stute Mava S v. Messenger den Sieg vor der Nase weg (37,04). Sieben hundertstel Sekunden waren Kukuk und der Hengst Chageorge schneller als der Pferdevermarkter aus dem Sauerland. Der Chacco-Blue-Sohn Chageorge aus dem Zuchtverband Oldenburg International hatte mit Kukuk bereits beim Mannheimer Maimarkt-Turnier für Aufsehen gesorgt.
Hinter dem zweitplatzierten Wawrauscheck behauptete sich Markus Renzel aus dem westfälischen Oer-Erkenschwick auf dem dritten Platz. Er erreichte mit dem westfälischen Wallach Pikeur Lemar NRW (v. Los Angeles) das Ziel in 37,35 Sekunden – eine denkwürdige Schlacht um Sekundenbruchteile.Der Tscheche Ales Opatrny und der niederländische Cornet Obolensky-Sohn Kapsones wurden Vierte und schickten zwei starke Amazonen auf die Plätze fünf und sechs: Laura Klaphake (Steinfeld) und der belgische Hengst Quizano VDL sowie Marie Ligges (Ascheberg) und die westfälische Stute Ballerina NRW kassierten jeweils einen Anwurf.
Das zweitwichtigste Springen, das Championat über 1,55 Meter, entschied der Niederländer Marc Houtzager für sich. Mit der 17-jährigen KWPN-Stute Sterrehof’s Dante v. Canturano verwies er Gerrit Nieberg (Sendenhorst) und den auffälligen belgischen Braunschecken Ping Pong van de Lentamel auf den zweiten Platz, das drittbeste Ergebnis erzielte Marco Kutscher (Bad Essen) mit dem Holsteiner Wallach Catelly v. Catalido. fn-press / hen