Deutsches Team gewinnt den Nationenpreis beim CSIO5* vor Belgien und der Schweiz
Während des Derby-Wochenendes reiste ein kleines, feines Team zum Nationenpreis nach St. Gallen in die Schweiz. Bundestrainer Otto Becker (Sendenhorst) hatte mit dem Quartett Sophie Hinners und Richard Vogel (beide Pfungstadt), Marcus Ehning (Borken) sowie Hans-Dieter Dreher (Efringen) eine leistungsstarke Equipe nominiert, die den Nationenpreis vor den Niederlanden und der Schweiz gewinnen konnte.
Bundestrainer Otto Becker war mehr als zufrieden: „Wir freuen uns über eine makellose Bilanz und sind super happy. Sieben Nullfehlerritte bedeuten eine großartige Mannschaftsleistung!“ Zum Erfolg trugen Marcus Ehing (Borken) und der Holsteiner Coolio (v. Casalito) mit zwei Nullrunden bei, das gleiche Ergebnis lieferten Sophie Hinners mit Iron Dames Combella (v. Cornet du Lys) und Richard Vogel mit dem westfälischen Hengst United Touch (v. Untouched). Allein Hans-Dieter Dreher, in der ersten Runde mit dem Holsteiner Elysium v. Zirocco Blue auch fehlerfrei, kassierte im zweiten Umlauf Abwürfe, aber die zählten als Streichergebnis nicht.
So blieb das deutsche Team ohne Strafpunkte der überlegene Sieger dieses Nationenpreises. St. Gallen zählt allerdings aufgrund der bei schlechtem Wetter problematischen Bodenverhältnisse nicht mehr zur „Upper Class“, der FEI Longines League of Nations, aber wie in diesem Jahr bei besten Bedingungen und Sonnenschein immer noch zu den besten Freilandturnieren der Welt.
Den zweiten Platz eroberten die Belgier, die mit vier Fehlerpunkten und Doppel-Nullrunden von Jos Verloy und Thibeau Spits ebenfalls starke Leistungen zeigten. Auch dem Schweizer Team gelangen zwei fehlerfreie Umläufe: Zum einen blieb Nadja Peter Steiner mit der vormals vom Team Beerbaum gerittenen Monte Bellini-Tochter Mila (Zuchtverband Oldenburg International) ohne Makel, ebenso ihr Teamkamerad Steve Guerdat, der seine Olympia-Zweite von Paris, die französische Stute Dynamix de Belheme, gesattelt hatte. Das Mannschaftsergebnis belief sich auf zwölf Fehlerpunkte. Auf den weiteren Plätzen: Irland (auch 12, aber schlechtere Zeiten), Frankreich (20) und Österreich (24). Für den zweiten Umlauf nicht mehr zugelassen waren die Equipen aus Großbritannien, Brasilien und Saudi-Arabien. fn-press / hen