EM Pony Strzegom: Geländetag mit Höhen und Tiefen

Massmann und Rössel auf den Plätzen vier bzw. fünf

 

Strzegom/POL (fn-press). Auch die zweite Teilprüfung der Pony-Europameisterschaften Vielseitigkeit in Strzegom war für die deutschen Teilnehmer von Höhen und Tiefen gekennzeichnet. So konnten Nicoletta Massmann und Sophia Rössel ihre Spitzenpositionen im Gelände zwar nicht ganz erhalten, liegen dank guter Geländerunden jedoch weiter auf Schlagdistanz zu einer Einzelmedaille. Die deutsche Mannschaft fiel allerdings durch den Ausfall zweier Reiter auf den vorletzten Platz zurück.

 

Der Geländetag begann für die deutschen Reiter mit einer soliden Geländerunde durch Startreiterin Josepha Fischer mit Bell-a-Bon. Die 16-jährige Chemnitzerin steuerte ihren neunjährige Schimmel (v. Bon Jovi) souverän durch den Kurs. Sie verlor lediglich etwas Zeit, da sie an Hindernis sechs, einer Kombination aus schmalen blau-weißen Sprüngen, die Alternative wählte. »Das war vom Allerfeinsten. Josepha ist genauso geritten, wie wir das besprochen hatten«, lobte Bundestrainer Fritz Lutter. 5,6 Zeitstrafpunkte kamen für Fischer dazu (38,4 Minuspunkte/Platz 16), genauso viele wie für Sophia Rössel mit Camillo WE. Die Reiterin aus Mayen, die nach Dressur die Führung übernommen hatte, hat damit 31 Minuspunkte auf dem Konto und belegt Platz fünf im Zwischenstand. »Camillo war sehr stark, aber Sophia hat richtig gekämpft und alles gegeben«, sagte Lutter. Eine »richtig gute Runde« drehte nach Aussage des Bundestrainers auch Einzelreiterin Nicoletta Massmann aus Bad Homburg mit dem erst achtjährigen Majestro (v. Mr. Tarek). Als schnellstes deutsches Duo waren die beiden nur zehn Sekunden zu langsam und liegen damit - dank ihres guten Dressurergebnisses - mit 30,1 auf Platz vier in Lauerstellung auf einen Medaille. Denn noch ist die EM nicht zu Ende. Wer in Team- und Einzelwertung gewinnt, entscheidet sich erst am Sonntag im Springen.

 

Nicht mehr dabei sind Charlotte Schulze Zurmussen (Everswinkel), deren Pascal S.W. im Gelände kaum zu bremsen war. Nachdem sie bereits zwei Vorbeiläufer in Kauf nehmen musste, rutschte die Reiterin kurz vor Ende der Strecke zwischen einer Doppelheckenkombination aus dem Sattel und schied damit aus. Auch für Schlussreiterin Jette Lakeberg (Hude), die bereits in der Dressur unter ihren Möglichkeiten geblieben war, endete der Ritt vorzeitig nach einem dritten Vorbeiläufer von Nadeshi.

 

Insgesamt beendeten 32 von 42 Paaren den Geländekurs. Auf dem vorläufigen Platz eins rangiert die Britin Daisy Bathe mit dem in Holstein gezogenen Fuchshengst SF Detroit, der bereits 2017 mit Georgina Herrling Gold für Großbritannien holte. Nach Dressur war das Paar noch Dritter, kassierte im Gelände allerdings nur zwei Zeitstrafpunkte (28,8). Ebenfalls zwei Zweitstrafpunkte musste die Französin Lisa Gualtieri mit O ma doue Kersidal in Kauf nehmen. Mit 29,9 Minuspunkten rangiert sie auf Platz zwei. Auf den aktuell dritten Platz konnte sich die Italienerin Camilla Luciani mit Camelot Damgaard vorarbeiten, die als vorletzte Starterin eine der insgesamt sieben Nullrunden des Tages drehte.

 

Unangefochtene Nummer eins in der Teamwertung sind die Briten mit 92,8 Minuspunkten, deren Mannschaftsreiter allesamt Plätze unter den ersten Zehn belegen. Auf den Plätzen zwei und drei folgen Frankreich (102,1) und Irland (111,6).

 

Alle Ergebnisse unter https://zawodykonne.com/zawody/tarantevents/654

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