TRAKEHNER BUNDESTURNIER 2024 Elitefohlen, Youngster und Dressurheroen

Foto: Den Sieg in der ersten S*-Dressur des Trakehner Bundesturniers 2024 sicherte sich Lydia Camp mit dem von ihrem Vater August Camp gezogenen, neunjährigen Schimmelwallach Silverstone v. Hopkins - Fotograf: Jutta Bauernschmitt

Foto: Den Sieg in der ersten S*-Dressur des Trakehner Bundesturniers 2024 sicherte sich Lydia Camp mit dem von ihrem Vater August Camp gezogenen, neunjährigen Schimmelwallach Silverstone v. Hopkins - Fotograf: Jutta Bauernschmitt

(Münster-Handorf) Das Trakehner Bundesturnier nimmt Fahrt auf und heute ging es für Reit- und Dressurpferde, Springpferde und Geländepferde in Münster-Handorf um Platz und Sieg. Dabei ist das Bundesturnier seit nunmehr 20 Jahren viel mehr als nur der sportliche Wettkampf. Gemeinsame Freude an den Trakehner Pferden, Zeit zum Fachsimpeln und Klönen, Hochsommerstimmung – eine einzigartige Atmosphäre macht dieses Turnier aus.

 

Die beiden schweren Dressurprüfungen des Tages waren stark besetzt und die hohen Benotungen im Spitzenfeld zeugten von der Qualität der Trakehner Dressurpferde. In der Dressurprüfung der Klasse S* auf Kandare hatte mit drei neunjährigen Pferden der Nachwuchs die Nase vorn. Hier siegte Lydia Camp mit dem von ihrem Vater August Camp gezogenen Silverstone v. Hofrat mit 70,595 Prozent. Der imposante Schimmel zeigte sein exklusives Bewegungspotenzial bei beispielhafter Durchlässigkeit und bildet seit Remontetagen ein eingespieltes Team mit seiner Reiterin. Escalon v. Fairmont Hill aus der Zucht von Dieter Pothen und im Besitz von Corinna Hellman strahlte unter Rodrigo Dias Silva (POR) mit 70,516 Prozent und der gekörte Sir Picasso v. Distelzar aus der Zucht und im Besitz von Charlotte Vogel erreichte mit Kevin Thomas Platz drei mit über 69 Prozent. Den Prix St. Georges unter Flutlicht gewann Anna Marieke Stahnke mit ihrem 19-jährigen Nicolai v. Herzruf. Nicolai kam als Juniorenpferd zu ihr und das Paar ist gemeinsam den Weg von Klasse A bis Klasse S gegangen.

 

Die dreijährigen Reitpferde ermittelten ihre Kandidaten für das Championatsfinale am Sonntag. Heute siegte in der Einlaufprüfung die Stute Luxus v. Freiherr von Stein mit der Note 8,6 unter dem Sattel von Katharina Halfter. Sie ist eine Schwester der Vizebundeschampionesse 2023, Luxusliebe, aus der Zucht von Dr. Andreas Wezel. Bei den jungen Hengsten siegte mit der Note 8,7 der in Dänemark gezogene und gekörte Hamilton Selsø v. Ivanhoe, der von seiner Besitzerin Tenna Dyhrberg Hojgaard vorgestellt wurde. Mit dem jeweiligen Spitzenquartett aus den Klassen der Stuten und Wallache sowie der Hengste gibt es am Sonntag ein Wiedersehen, wenn es um die schwarz-rot-goldenen Schärpen und die Nominierungen für die Bundeschampionate geht.

 

Im Parcours boten die jungen Trakehner ansprechende Runden in den Klassen A und L. Der gestern gekürte fünfjährige Geländepferdechampion Fly High v. Asagao xx wusste mit seinem Sieg in der Springpferdeprüfung der Klasse A* an den Erfolg des Vortages anzuknüpfen. Seiner Reiterin Sandra Penndorf gelang es in dieser Prüfung zudem, German v. Magistral AA als Zweiten zu platzieren. Die Springpferdeprüfung der Klasse A** sah die fünfjährige Stute Cayenne no Limits v. Rheinklang unter Sönke Kohrock mit der Tageshöchstnote 9,0 an der Spitze, gefolgt von Osterwunder v. Pagur ox, der von Championatsreiter Andreas Ostholt vorgestellt wurde. Die Springpferdeprüfung der Klasse L gewann die sechsjährige Stute Famosa v. Lebenstraum unter dem Sattel von Sascha Klemm mit der Note 8,5 vor dem Anglo-Araber Amaranth AA v. Hebron, der mit Filip Florin im Sattel die 8,3 erhielt.

 

Für Begeisterung sorgte die erste Präsentation der Auktionsfohlen am Freitagabend. 20 elitäre Youngster eroberten die Zuschauerherzen im Sturm und wecken Vorfreude auf die kurze Matinee morgen Mittag und das feierliche Auktionsjubiläum: Die 20. Open Air Bundesturnier Fohlenauktion mit Auktionator Thomas Münch beginnt morgen, am Samstag, den 20. Juli um 19:30 Uhr mit elitären Offerten für Zucht und Sport. Die Kollektion mit aktuellen Impressionen der heutigen Präsentation ist online unter www.trakehner-verband.de.

 

Der Zutritt zum Trakehner Bundesturnier ist frei.

 

PM

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