Der „Master of Faster“ siegt im Preis von Nordrhein-Westfalen

Foto: Der US-Amerikaner Kent Farrington ist die Nummer eins der Weltrangliste der Springreiter und bekannt für schnelle Stechen

Foto: Der US-Amerikaner Kent Farrington ist die Nummer eins der Weltrangliste der Springreiter und bekannt für schnelle Stechen

Der US-Amerikaner Kent Farrington ist die Nummer eins der Weltrangliste der Springreiter und bekannt für schnelle Stechen. Warum, hat er beim CHIO Aachen im Preis von Nordrhein-Westfalen am Freitag eindrucksvoll demonstriert.

 

Wo andere zaudern, gibt Kent Farrington noch einmal Gas. Und mit dem 16-jährigen KWPN-Wallach Uceko v. Celano hat er ein Pferd unter dem Sattel, dem diese Taktik liegt: „Er hat einen großen Galoppsprung und kann jedes Hindernis aus vollem Tempo nehmen“, beschreibt Farrington die Vorzüge seines Schimmels. „Daher liegen Grasplätze wie dieser ihm.“ Und so sicherte sich dieser eigentlich eher kleine und unauffällige Wallach im Preis von Nordrhein-Westfalen seinen ersten großen Sieg in Aachen. 46,65 Sekunden benötigten die beiden für den zweiten Umlauf. Wenn es nach Farrington geht, erst der Anfang – als er anschließend zur Pressekonferenz erschien, bat er Turnierleiter Frank Kemperman, seinen Namen doch gleich auf dem Podium stehen zu lassen für alles, was da noch kommt ...

 

Platz zwei im Parcours-Highlight des CHIO-Freitags hat Christian Ahlmann heute mit einem bescheidenen Start ins Turnier versöhnt. Am Mittwoch waren er und sein 17-jähriges Erfolgspferd Taloubet Z nämlich – wie einige andere Kollegen auch – Opfer des Unwetters geworden, das sich über NRW entlud. Taloubet war so geschockt, dass er zweimal verweigerte. Eigentlich völlig untypisch für diesen Galoubet A-Sohn, mit dem Ahlmann bereits so ziemlich alles gewonnen hat! „Das war so schade! Er ist super in Form, wie ein junges Pferd. Und ich hatte mich auf dieses Wochenende so gefreut!“ Zu Recht, wie er dann ja heute mit einer fehlerfreien 47,14 Sekunden-Runde zeigen konnte.

 

Gerade mal sechs hundertstel Sekunden langsamer und damit Dritte war bei ihrem Soers-Debüt die Deutsche Meisterin Simone Blum. Nachdem ihr Spitzenpferd, die zehnjährige Askari-Tochter DSP Alice sich bei einem anderen Turnier leicht vertreten hatte, stand ein Fragezeichen über ihrem ersten Aachen-Start. Umso glücklicher sei sie nun, hier an den Start gehen zu können und über die heutige Platzierung. Und ihr Pferd auch, auch wenn die Fuchsstute auf dem Abreiteplatz doch noch recht beeindruckt von der Kulisse war, wie ihre Reiterin verriet. „Aber die Siegerehrung hat sie sehr genossen!“ Und das ist ja die Hauptsache!

 

PM

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