AL SHIRA`AA Deutsches Spring- und Dressur-Derby Hamburg 28. Mai bis 01. Juni 2025 - Die Drei fürs große Finale

Foto: v.l. Rainer Schwiebert (Helenhof), Liselott Marie Linsenhoff, Siegerin Anna-Lena Kracht, Ann Kathrin Linsenhoff, Kurt Christensen (DEN, Richter) - Fotograf: reitsport-hellmann.de

Foto: v.l. Rainer Schwiebert (Helenhof), Liselott Marie Linsenhoff, Siegerin Anna-Lena Kracht, Ann Kathrin Linsenhoff, Kurt Christensen (DEN, Richter) - Fotograf: reitsport-hellmann.de

Die Finalisten für das 65. Almased Deutsche Dressur-Derby stehen fest: Die ersten Drei des Drei-Sterne-Grand Prix, dem Preis des Helenenhofs der Familie Schwiebert, haben sich für das Dressur-Derby qualifiziert: Anna-Lena Kracht (Groß Steinrade), Felix Kneese (Appen) und Kristin Biermann (Osnabrück).
Anna-Lena Kracht hat den Grand Prix mit 68,174 Prozent auf dem 15-jährigen Florinio gewonnen.

 

„Florinio habe ich schon seitdem er vier Jahre alt ist und habe ihn auch selbst ausgebildet“, erzählt sie „Ich bin das erste Mal mit ihm hier in der 3* Tour am Start und habe natürlich nicht damit gerechnet, dass wir jetzt gleich die Prüfung für uns entscheiden können. Aber er hat sich super angefühlt im Viereck.“ Mit Blick auf das Derby-Finale am Sonntag gesteht Kracht: „Einerseits ist das richtig cool, andererseits bin ich etwas gespannt abwartend, wie das am Sonntag weitergeht.“ Die Profiausbilderin kennt den Pferdewechsel schon, 2014 ist sie hier in Klein Flottbek Zweite im U25-Dressur-Derby geworden. Ihre Taktik für Sonntag: „Ich werde mir das ein oder andere Video nochmal anschauen, um nochmal die Idee dafür zubekommen, wie man was vielleicht reiten kann. Florinio ist bisher mein einziges Grand Prix Pferd, deshalb wird es auch spannend, am Sonntag mal andere Grand Prix Pferde zu reiten.“

 

Kneese und San Simeon haben sich mit 68,065 Prozent und Platz zwei fürs Finale qualifiziert. „Ich wünsche mir, dass San Simeon am Sonntag die beste Pferdewertung erhält – er hätte es verdient.“ Auch Felix Kneese weiß schon, wie das Derby-Finale am Sonntag abläuft, er gehörte 2023 zu den Finalisten.

 

Ganz neu ist der Pferdewechsel für Kristin Biermann. „Ich war noch nie in Hamburg.

 

Queensland war auch erst sehr beeindruckt von der Atmosphäre, aber hat sich dann super reiten lassen.“ Schon seit 8 Jahren sind die beiden ein Paar und haben sich von der Piaff-Förderpreis-Tour bis in die Große Tour nach oben geritten.“

 

Am Sonntag beginnt das Finale des 65. Almased Deutschen Dressur-Derbys, der Preis der Almased Wellness GmbH, um 11.00 Uhr in der Anrecht-Investment Dressurarena.

 

Historische Geburtstags-Chance
Er hat die Chance, beim Al Shira'aa Deutsches Spring- & Dressur-Derby 2025 Derbygeschichte zu schreiben: Marvin Jüngel. Er könnte sich in die historische Reihe derjenigen einreihen, die sich dreimal in Folge das Blaue Band für den Derby-Sieg verdient haben. Das ist bisher nur dem insgesamt siebenfachen Derby-Sieger Nelson Pessoa gelungen und zwar mit Vivaldi in den Jahren 1992 bis 1994 und Toni Haßmann, der von 2004 bis 2006 mit Collin gewann. Jüngel könnte dritter ‚Triple-Sieger in a row‘ werden und zwar genau an seinem 24. Geburtstag, den Jüngel am Derby-Sonntag feiert.

 

Mit welchem Gefühl bist Du in diesem Jahr als – sozusagen – doppelter Titelverteidiger angereist?
Marvin Jüngel:
Wir haben uns die letzten Jahre sehr wohlgefühlt, die Pferde sind gut drauf, ich bin gut drauf – da kann nicht so viel schief gehen. (lacht)

 

Du bist in diesem Jahr gleich mit vier Pferden angereist – wen hast Du dabei?
Marvin Jüngel:
Ich habe einen achtjährigen Youngster dabei, Don Corleone, zwei Pferde für die Fünf-Sterne-Tour, DSP Kontendra S und Helene und natürlich Balou’s Erbin für die Derby-Tour. Ich bin auch sehr stolz, dass ich hier im Fünf-Sterne-Bereich mitreiten darf. Wir sind voll motiviert.

 

Mit Balou’s Erbin könntest Du für eine Sensation sorgen – wie würdest Du Euer Verhältnis beschreiben.
Marvin Jüngel:
Das ist schon sehr eng. Sie liebt Routine, sie liebt es, wenn der Alltag sehr ähnlich abläuft: Erst wird gefüttert, dann geht sie auf die Koppel, danach wird geritten – dieser immer gleiche Ablauf ist ihr zu Hause sehr wichtig. Das erleben wir, wenn ich zu Hause bin, jeden Tag zusammen. Und hier vor Ort im Stallzelt ist mir auch sehr wichtig, dass ich viel Zeit für sie habe. Sie ist für mich nicht nur ein ‚Pferd‘, das rausgeholt wird, wenn es gebraucht wird. Sie ist auch eine Freundin.

 

Der Derby-Sonntag ist Dein Geburtstag – könnte das ein gutes Omen sein?
Marvin Jüngel:
Die letzten beiden Male, die ich gewinnen konnte, war immer ein besonderer Tag – einmal hatte meine Mutter Geburtstag, einmal war Muttertag, jetzt ist mein Geburtstag. Das hat vielleicht schon etwas zu bedeuten, aber natürlich gehört am Sonntag auch ein bisschen Glück dazu.

 

Stathagnio PS – die Nachwuchsgranate
Der achtjährige Stathagnio PS v. Stakkatol hat das Finale der Theurer Trucks 2Go Youngster Tour im Derby-Park Klein Flottbek gewonnen. Über zwei Qualifikationen haben sich die sieben- und achtjährigen Nachwuchspferde auf dem großen Rasenplatz bewiesen, die besten 30 durften im Finale antreten. Stathagnio PS blieb unter Zascha Nygaard Lill in beiden Phasen des Parcours fehlerfrei und galoppierte nach 26,32 Sekunden über die Ziellinie. Platz zwei ging an die siebenjährige belgische Stute Silhouet van de Rozenberg unter dem Brasilianer Marlon Modolo Zanotelli. Dritte wurde die Holsteiner Stute Kasuarina HHL unter Philipp Battermann-Voss.

 

Holsteiner Hoffnungsträger
Bei der Fohlenauktion des Holsteiner Verbandes im Rahmen des Al Shira'aa Deutsches Spring- & Dressur-Derby 2025 wurden ein Dutzend junge Holsteiner Hoffnungsträger präsentiert. Er kam aus Dänemark angereist und wechselte als teuerstes Fohlen für 16.500 Euro in deutschen Besitz: Unique v. Uricas v/d Kattevennen-Cornet Obolensky. Für 16.000 Euro schlug Auktionator Hendrik Schulze Rückamp das Stutfohlen Tummy Tuck v. Casallco-United Way (Dr. Antonio Conde, Wöhrden) zu. Günther Friemel sicherte dieses Juwel des Stamms 2472 aus der direkten Mutterlinie des legendären Contender für Stammkunden aus Südafrika.

 

Auch Ludger Beerbaum gehörte zu den Käufern: Für den Zuccero-Sohn Zeus LM fiel der Hammer bei 15.000 Euro. „Ich freue mich sehr, dass Ludger Beerbaum sich so für dieses Fohlen aus der Mutterlinie seines ehemaligen Erfolgspferdes Chiara begeistert hat, dass er spontan zuschlug“, sagt Auktionsleiter Felix Flinzer. 
Im Durchschnitt kosteten die Fohlen 13.000 Euro bei einer Verkaufsquote von 92 Prozent. 

 

Das Al Shira'aa Deutsches Spring- & Dressur-Derby 2025 im Fernsehen
Das NDR Fernsehen überträgt live aus dem Derby-Park:
• Freitag 30. Mai 14:00-16:00 Uhr
• Samstag 31. Mai 15:30-17:00 Uhr
• Sonntag 1. Juni 14:00-15:30 Uhr, dann übernimmt die ARD bis zum Derby-Ende.

 

Das AL SHIRA`AA Deutsches Spring und Dressur-Derby findet statt
vom 28. Mai bis 01. Juni 2025

Tickets: Deutsches Spring- und Dressur-Derby Ticketshop
Weitere Infos unter: AL SHIRA`AA Deutsches Spring- und Dressur Derby hamburg-derby.com

 

PM

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